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Montag, 21. Oktober 2019

Fürbitten 22.10 Ein Papst der Zeitgeschichte



22.10.2019 neu Papst Johannes Paul II
  
Es war ein polnischer Kardinal, der im Oktober 1978 für eine innerkirchliche Sensation sorgte. Karol Józef Wojtyła wurde damals als erster Slawe überhaupt und als erster Nicht-Italiener seit 1523 zum Papst gewählt. Vor 5 Jahren ist Johannes Paul II. -  zusammen mit Johannes XXIII., dem Papst des II.Vaticanum -  heilig gesprochen worden. Heute ist sein Gedenktag. Sein Pontifikat hatte nicht zuletzt politische Auswirkungen für die Situation der kommunistischen Staaten in Osteuropa. Als erster Papst überhaupt besuchte Johannes Paul II. 1986 ein jüdisches Gotteshaus, die Große Synagoge in Rom. Mit der Umarmung des Oberrabbiners setzte er ein Zeichen der Versöhnung und bezeichnete die Juden als die älteren Brüder der Christen. Bitten wir heute mit Worten von Johannes Paul II.

 „Man kann nicht nur auf Probe leben, man kann nicht nur auf Probe sterben, man kann nicht nur auf Probe lieben, nur auf Probe und Zeit einen Menschen annehmen. Man muss bedingungslos Ja sagen können“ 
So bitten wir um den Mut zu klaren Worten und klaren Entscheidungen, in unserem eigenen Leben aber auch in der Kirche

Wo die Pferde versagen, schaffen es die Esel.
Bitten wir um Geduld und Beharrlichkeit, für uns selbst, und auch für das, was heute
Papst Franziskus an Reformen für die Kirche versucht

„Die Mitte der Nacht ist auch schon der Anfang eines neuen Tages.“ sagte Johannes Paul II
So bitten wir um mehr Lebendigkeit und Vertrauen -  für uns selbst, an all den Tagen, wo es Kraft und Zuversicht braucht und wir erbitten einen Neuaufbruch auch in unserer Kirche

Nicht zuletzt bitten wir aber auch um mehr Ruhe zum Beten und Freude am Beten - auch in der Kirche
Denn, so sagte es Johannes Paul II  „Für die »Pädagogik der Heiligkeit« braucht es ein Christentum, das sich vor allem durch die Kunst des Gebets auszeichnet“ 

                                    
Das Alter bringt die Ernte ein, die Ernte aus dem Gelernten, aus dem Erlebten, die Ernte aus dem Geleisteten und Erreichten, die Ernte aus dem Erlittenen und Bestandenen.
So bitten wir für alle, die älter und alt geworden sind, dass sie ihr Leben dankbar annehmen können und nicht aufhören, sich auf den nächsten Tag zu freuen


Ich bete für den Bruder, der mich verwundet hat und dem ich aufrichtig vergeben habe.sagte Johannes Paul II nach dem schweren Attentat, das auf ihn verübt worden ist
Bitten auch wir, dass es uns gelingt, bedingungslos zu verzeihen und Menschen, die uns weh getan haben, einen Neuanfang zu schenken.

Um all das bitten wir, guter Gott, an diesem neuen Tag. Totus Tuus, das war der Wappenspruch von Johannes Paul II – lass auch uns in dieser Bereitschaft leben. Amen