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Freitag, 11. Oktober 2019

Fürbitten 12.10- WORAUF ES ANKOMMT



12.10.2019 worauf es ankommt Lk.11.27
Im Evangelium heute scheint Jesus hart und abweisend. Als eine Zuhörerin meint: „Wie selig muss eine Mutter sein, die ein solches Kind zur Welt gebracht hat“ – da meint Jesus schroff: „nicht die Mutter ist wichtig, wichtig sei nur eines: „das Wort Gottes hören und es befolgen“. Es geht nicht um Familienzugehörigkeit, um Nationalität, um Herkommen und es geht wohl auch nicht einmal um „Religion an sich“: es zählt nur eines, das Bemühen auf Gott selbst zu hören. Tun wir das? Oder genügt es uns, „römisch katholisch“ zu sein. Bitten wir heute

Dass wir auf Gott selbst hören – damit wir uns auf Neues einlassen können und auch neues Denken und neues Erkennen möglich machen

Dass wir auf Gott selbst hören – und nicht unseren eigenen Gedanken und Neigungen nachlaufen

Dass wir auf Gott selbst hören – damit wir erkennen, ob uns eine Krankheit, eine Krise, eine unangenehme Situation nicht auch etwas Gutes zu sagen haben

Dass wir auf Gott selbst hören – wenn mancher Schwung nachgelassen hat, wenn Arbeit und Verpflichtungen mühsam geworden sind – dass wir uns neu engagieren können

Dass wir auf Gott selbst hören – wenn es höchste Zeit für eine Versöhnung ist, wenn Beziehungen eingeschlafen sind, wenn wir glauben, dass bei Anderen Hopfen und Malz verloren ist,

Dass wir auf Gott selbst hören - dass wir immer besser erkennen, dass Mensch-sein nicht an Nationalität und Herkunft oder gemeinsame Religion geknüpft ist. Dass wir einander vielmehr als gleichwertige Geschwister wahrnehmen, gleich woher wir kommen

So bitten wir, dass wir nicht aufhören, immer wieder die Stimme Gottes in unserem Alltag zu suchen, auch heute wieder - im Hinhören auf das, was dieser Tag uns bringt und sagen will. Amen