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Sonntag, 25. August 2019

Fürbitten 26.8. zwischen SCHEIN und SEIN



26.8.2019 Mt 23.13 Weh Euch ihr Pharisäer
Jesus findet harte Worte für die Pharisäer. Das waren zu seiner Zeit sozusagen die Laien-Theologen des Judentums. Jesus kritisiert nicht die jüdischen Gesetze und Vorschriften an sich, auf deren Einhaltung die Pharisäer strikt geachtet haben. Jesus verurteilt die Diskrepanz zwischen Sein und Schein. Dass einige diese „Geistlichen“ selbst ganz anders leben, als sie das den Menschen predigen und von ihnen verlangen. Bitten wir heute 

dass auch die Kirche in ihren Repräsentanten das lebt, was sie predigt. Nicht zuletzt im Bereich der Sexualität.

dass geistliche Vertreter aller Rangstufen in der Kirche kein Ärgernis geben, weil sie unangemessen luxuriös leben

dass es in der Kirche allgemein nicht um das ängstliche Hüten und Bewahren alter Vorschriften geht, sondern darum, den Menschen den Zugang zur Liebe und Barmherzigkeit Gottes zu geben

Wir alle aber sind Kirche: darum bitten wir auch für uns: Dass wir aufrichtig sind, dass auch wir nicht von anderen verlangen, was wir selbst nicht leben

dass wir nicht gar so fixe Vorstellungen davon haben, wie Andere sein sollen
dass wir nicht immer alles besser wissen und auch die Meinung anderer gelten lassen können

dass wir andere nicht überfordern und nicht mehr von ihnen verlangen,
als sie zu geben imstande sind, 
dass wir aber auch uns selbst nicht überfordern und einem falschen Idealbild nachlaufen

Du guter Gott, lass uns wahrhaftige und authentische Menschen sein. Hilf, dass unser Glaube uns lebensfroh und nicht ängstlich und engstirnig macht. Wir bitten im Namen Jesu. Amen