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Donnerstag, 13. Juni 2019

Fürbitten 14.6. manchmal muss man zu sich selber hart sein



14.6.2019 Mt.5.27 
                
Die Bibelstelle heute klingt hart und brutal. So etwas sollte man Menschen doch heute gar nicht zumuten: „Wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus – und wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann haus sie ab“  DOCH jeder weiß, das ist nicht wörtlich gemeint. Gemeint ist eine radikale Entscheidung. Mit sich selbst muss man manchmal streng umgehen, man darf sich nicht alles durchgehen lassen. Und eines muss einem auch bewusst sein: Man muss erst gar nicht etwas Böses tun, das Böse geschieht schon vorher, im Denken. Und genau dort müssen wir auch beginnen, es zu verhindern. In Gedanken, - dann in Worten und in Werken –

bitten wir heute, dass wir vor allem ehrlich zu uns selbst sind und uns nicht einreden, etwas „gut zu meinen“, wenn es für einen selbst oder andere gar nicht gut ist

dass wir entschieden loslassen können, wenn uns etwas nicht gut tut, dass wir uns keine faulen Kompromisse einreden

dass wir merken, wenn sich schon in Gedanken etwas Quälendes oder Böses zusammenbraut

dass wir herausfinden aus manchem Gedanken Karussell, das niemandem hilft und uns in endlosen Selbstgesprächen nur verrückt macht 

dass wir Gedanken nicht aussprechen, wenn wir wissen, dass sie andere verletzen werden, dass wir uns nicht einreden: das muss aber gesagt werden

dass wir zuerst UNS selbst ändern wollen, ehe wir es von anderen verlangen

Bitten wir für alle Menschen, die aus verzweifelten Gedanken nicht herausfinden und letztlich Schreckliches tun

um all das bitten wir dich, guter Gott, damit wir immer besser loswerden, was uns innerlich belastet und unfrei macht. Wir bitten im Namen Jesu. Amen