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Sonntag, 11. November 2018

Arthur am Sonntag 78 Achtung! Heute SMARTIES - TAG

Hand aufs Herz: hätten SIE es gewusst?
Heute ist SMARTIES Tag?
Ja, diesen Tag hat der Lauser Arthur erfunden.
Heute, am 11.November -
ja, fast alle wissen es -
heute 11.11.ist doch MARTINS Tag.
Und fast alle haben wir sofort doch auch
das Martins Lied im Ohr:
"Ich gehe mit meiner Laterne..."
Der Arthur kann das Lied natürlich auch,
er ist ja jetzt schon ein alter Kindergarten-Hase.
Schon voriges Jahr ist er mit seinen Freunden mit
der Laterne über den dunklen Hof bei den Schotten
gewandert ....und auch heuer hat er sich seit Tagen auf
diesen Abend gefreut. Am Freitag, am späten Nachmittag war es, da ist der Arthur mit: Mama, Bruder Damian,
und Papa Oma Mama ni zum kleinen Fest aufgebrochen.
Auch der Papa kam extra von der Kanzlei nach zum Laterndlfest  - ja, das war dann wirklich ein FEST!!!
Aber vorher - ja vorher - hat der Arthur, der Lauser,
daheim, das Laterndlfest umgetauft:
"Mama heute ist SMARTIES Fest..."
und gelacht hat er dabei, der Arthur .... denn das tut er
immer öfter: mit der Sprache spielen und Dinge
verdrehen ...... SMARTIES FEST!!!!

Dabei ist er doch so stolz
auf seine Laterne, der
Arthur und NATÜRLICH
weiß er, worum es beim MARTINS FEST geht
Sankt Martin, der heilige Martin.
"Mama das weiß ich doch! Der Martin ist ein Bettler ...."
"nein Arthur, der Martin HAT EINEM BETTLER ..."
"Nein Mama: DER MARTIN IST EIN BETTLER
und man muss den Bettlern etwas geben!"
"Nein Arthur, der Martin war ein Soldat und als ihn ein Bettler um Geld bat, sagte er ihm: "Leider guter Mann habe ich kein Geld, alles was ich habe ist mein großer weiter warmer Soldaten-mantel. Aber schau, den teile ich mit Dir. Der wird dir gut tun gegen die Kälte..." Und der Martin teilte mit seinem Soldatenschwert
den Mantel in zwei Stücke !!!!
Um das TEILEN geht es am Fest des heiligen Martin!!!

Na klar, das weiß doch der Arthur -
für ihn ist aber der hl.Martin ein Bettler -
da können wir reden was wir wollen ....
Was man tut, wenn man einen Bettler sieht,
das weiß der Arthur ganz genau.
Vielleicht ist es ein großer Fehler von der Moa, dass sie nach vor vor dem einen oder anderen "Bettler" einen Euro gibt.
Ja, ja, der Mißbrauch, klar gibt es den - und größere Summen spendet die Moa sowieso an die Caritas und die Vinzigemeinschaft und die Diakonie und ....
ABER: soll man einem Kind sagen,"Das sind alles
Betrüger, hüte dich vor denen ..."
Nein, für die Moa sind es trotzdem "arme Teufel" und darum hat der Arthur von klein auf

gesehen, dass die Moa immer ein Kleingeld
bei sich hat und "gibt"
JETZT ist es schon der Arthur selbst, der ...
wenn die Moa eigentlich flott weiter gehen will, sie am Mantel zupft und sagt: "Moa, wir
brauchen einen Euro - hast du einen Euro?"
Und dann läuft der Arthur ein paar Schritte zurück, dorthin, wo er den bettelnden Mann gesehen hat, und bringt das Geld.
"Was macht der Mann mit dem Geld jetzt?" fragt der Arthur vor zwei Tagen.

"Wenn der Mann genug Geld beisammen hat", sagt die Moa,
"kauft er sich vielleicht ein Bier .... "das wäre der Moa jedenfalls sympathischer, als wenn der Mann sein Geld einem Bettler-Boss abliefern müsste ....Die Moa fand es immer ok, wenn "unsere Sandler" dann auch was trinken wollten .... auf die Sparkasse werden sie die paar Cents sicher nicht tragen.
"Unser Bettler" in der Schottengasse kauft sich
also hoffentlich ein Bier - und wir, Arthur, wir kaufen uns jetzt
gleich einen Kartoffelpuffer. Ja, und stell dir vor, der
Kartoffelpuffer kostet doppelt so viel, wie unsere "Spende"
Auch Tage später bleibt der Arthur - nun ist er mit Chiara unterwegs - bei "seinem" Bettler stehen. "Haben wir ein Geld, Chiara?",
fragt der
Arthur. Da steht er, und sucht mit beiden Händen in seiner Jacke
"Ich habe ja leider kein Geld, ich arbeite ja nicht....!"
Schön, dass es ein Fest wie das des heiligen Martin gibt.
Ein Fest, das vom TEILEN erzählt.
Aber wie leicht ist es, schnell einen Euro zu geben,
aus-zu-teilen
Schwierig, schwierig wird das teilen dann ja ganz anderswo.
TEILEN im Alltag, TEILEN im Kindergarten!!!!
Puh, ja, da wird man noch oft die Geschichte vom
Martin hören müssen: dass es auch die Kleinen lernen;
HINSCHAUEN, ob ein anderer was braucht
etwas HERGEBEN, was man selbst gerade gerne haben
möchte, aber wenn es der Andere auch möchte???
Kann ich teilen?
Noch teilt der Arthur ALLES mit seinem kleinen Knuck -
aber wenn der erst einmal größer ist und etwas haben will, was dem Arthur nicht so taugt?
Na, LEICHT ist TEILEN nicht - 
von den SMARTIES gibt es zum Glück so viel
da wird der Arthur ja vielleicht ein paar mit der Moa TEILEN ??

Für den Martin-Tag hat die Moa übrigens für die Kirche Fürbitten geschrieben.
Vielleicht wird sie das dem Arthur später einmal vorlesen

Es ist eine Legende und sagt doch viel aus. Kinder lieben sie besonders. Die Geschichte vom Teilen. Der römische Soldat Martin hat eigentlich nichts, was er verschenken könnte - aber für einen Bettler teilt er spontan das, was er am Körper trägt: er schneidet seinen Soldaten-Mantel in zwei Teile. Im Grund hat wohl jeder von uns die Erfahrung gemacht, dass Teilen einem selbst gut tut, dass es froh macht. Und trotzdem sind wir immer wieder knausrig. 
Oft weniger mit Geld als mit unserer Zuwendung. Denken wir auch an den Satz von Erich Kästner : Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Bitten wir heute

lass uns nicht kleinlich sein - mit der Zeit und der Zuwendung, die wir anderen geben

lass uns nicht kleinlich sein - mit der Geduld, die wir immer wieder brauchen

lass uns nicht kleinlich sein - mit der Kraft, die wir in unsere Arbeit investieren

lass uns nicht kleinlich sein - mit der Freude, die wir immer wieder weiter
geben sollen

lass uns nicht kleinlich sein  - mit dem Vertrauen, das wir einander schenken

lass uns nicht kleinlich sein - mit dem Humor, an den Tagen, wo manches nicht so gut läuft

lass uns nicht kleinlich sein  - mit dem „einander-gut-tun“ und verzeihen können

lass uns nicht kleinlich sein  - mit der Liebe, auch für uns selbst

Der 11.November 1918 ist aber auch ein politischer Schicksalstag – an ihm ging der 1.Weltkrieg zu Ende, der Millionen Opfer forderte und doch nur der Auftakt zu einem zweiten, noch schrecklicheren Weltkrieg war. Bitten wir um Frieden für Österreich, Frieden für Europa und Frieden für die ganze Welt.