Seiten

Samstag, 27. Oktober 2018

Fürbitten Sonntag 28.10 SEHEN - hinschauen - erkennen



27.10. 2018 Mk.10.46 wieder sehen können
„Was wäre, wenn…“ Das könnten wir uns beim heutigen Evangelium denken. Ein blinder Bettler schreit verzweifelt am Straßenrand nach Jesus und der fragt ihn:
„Was willst du, was soll ich für dich tun?" „Ich möchte wieder sehen können“, sagt darauf der Blinde. Wir selbst sind zwar nicht blind - und wer weiß, welche Bitten wir gerade jetzt an Jesus richten wollen - aber die Bitte „SEHEN zu  KÖNNEN“ , das sollte eine elementare Bitte in unserem Leben sein. So bitten wir

dass wir hinsehen können, auf die Wirklichkeit in unserem Leben. Auf das Gute und das weniger Gute. dass wir uns nichts vormachen, sondern uns selbst sehen wie wir sind
Dass wir uns aber auch für Umwelt und Gesellschaft interessieren, dass wir uns engagieren, dass wir uns einmischen, dass wir nicht wegsehen, wenn Unrecht geschieht

dass wir gut und gütig sehen wollen, die Menschen um uns, dass unser Blick sie verwandelt und ihnen gut tut, dass wir das Einmalige an Menschen und Situationen wahrnehmen – auch an uns selbst

dass wir uns umsehen können, dass wir nicht auf uns selbst bezogen bleiben, dass wir
aufmerksam und mitfühlend sind, dass uns das Schicksal anderer berührt und uns handeln lässt

dass wir einsehen können, wenn wir uns falsch verhalten haben, dass wir einsehen können, wenn es an der Zeit ist, etwas zu verändern

dass wir nachsehen können, immer dann, wenn wir glauben, gekränkt worden zu sein.
dass wir aber auch uns selbst Fehler und Versagen nachsehen können

dass wir aufsehen können, wenn uns Sorgen und Unsicherheiten niederdrücken, wenn wir manchmal selbst nicht mehr weiterwissen,

bitten wir auch nicht zuletzt um einen klaren Blick für unsere Kirche, dass es 
Mut für Aufbruch und Veränderung gibt. Bitten wir um einen klaren Blick für die Länder Europas, weil es gelingen muss, das Schicksal der hunderttausender Flüchtlinge gut und menschenwürdig zu lösen. 

Um all das bitten wir, im Namen Jesu. amen