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Mittwoch, 17. Oktober 2018

Fürbitten 18.10 Hl.Lukas - Gesendet-sein .... auch ich?



18.10.2018 Lukas     Lk.10.1 Aussendung, Mission

Gefeiert wird heute das Fest des hl.Lukas. Er gilt als Verfasser des dritten Evangeliums und der Apostelgeschichte. und ist vermutlich in Antiochien in Syrien als Nicht-Jude geboren worden. (mehr dazu weiter unten) Im heutigen Evangeliumsabschnitt berichtet Lukas, wie Jesus die Apostel aber auch viele Jünger beauftragt, in seinem Namen in die verschiedensten Orte zu reisen um von seiner Botschaft zu berichten. Es sind sozusagen die ersten Missionsreisen und Jesus sagt auch genau, WIE das geschehen soll: „Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe – wünscht Frieden, heilt die Kranken und sagt das Reich Gottes ist nahe“. DAMALS war das, vor mehr als 2.000 Jahren - HEUTE sind wir es, die dort, wo wir leben, von Gott und Jesus sprechen sollen.  Oft ist es aber gar nicht so leicht, dieses „Gesendet-sein“. so bitten wir

Dass wir zuallererst so leben, dass andere uns die Freude an dem ansehen, woran wir glauben

dass wir uns selbst immer wieder fragen, WARUM wir gerne glauben – und dass wir unkompliziert darüber reden können

dass wir erkennen, was die ganz besondere Aufgabe ist, die immer wieder in jedem neuen Lebensabschnitt auf gerade „mich“ wartet und die gerade „ich“ ausfüllen soll

Dass wir uns vor neuen Herausforderungen nicht in Ausreden flüchten, dass wir darauf vertrauen, dass Gott uns die Kraft und den richtigen Geist geben wird

Dass wir auch anderen helfen, ihre Berufung zu finden, dass wir niemandem Steine in den Weg legen, niemanden entmutigen, seinen je eigenen Weg zu finden und zu gehen

Bitten wir um Männer und Frauen die ganz speziell in der Kirche Wege der Berufung gehen können, in vielfältiger Weise. Bitten wir für all die Menschen, die in Politik und Gesellschaft zu wichtigen Ämtern berufen sind - dass sie ihre Aufgaben gewachsen sind und sie im Dienst Aller ausüben

und um Freude, Freude, Freude bitten wir: Freude an allem, woran wir glauben und was wir aus unserem Glauben heraus tun, denn nichts ist schlimmer, als nur fromme Pflicht-Erfüller zu sein

Guter Gott. wie oft sind wir mutlos, viel zu phantasielos. Wir leben so gern in alten Geleisen. Lass uns keine Angst vor Unbekanntem und Neuem haben – führe uns dorthin, wo es für uns selbst und die Menschen in unserem Leben GUT ist. Dass wir Frieden und Versöhnung bringen, dass wir Verletzungen heilen können. Darum bitten wir durch Jesus, der uns sendet und mit uns auf dem Weg ist. amen


hl Lukas, russische Ikone 

Lukas, der Verfasser des 3.Evangeliums und der Apostelgeschichte, war ein gebildeter, griechisch schreibender Stadtbewohner, möglicherweise in einer Stadt in den von Paulus missionierten Gebieten.Die neuere Forschung geht aber nicht mehr davon aus, dass dieser Lukas der in der Apostelgeschichte genannte Arzt, beziehungsweise der Begleiter von Paulus war. 


Für seinen Evangeliumsbericht hat Lukas als Quellen das Markusevangelium und andere Überlieferungen benützt, dem Ganzen aber sein persönliches Gepräge gegeben. Ihm geht es vor allem um die Barmherzigkeit Gottes und die Liebe Jesu zu den Armen und den Sündern; über das Gebet und über den Heiligen Geist sagt Lukas mehr als Matthäus und Markus.

Das Lukasevangelium war vorrangig für die Unterweisung von Nichtchristen bestimmt. 
Der Evangelist war bestrebt, Person und Wirken Jesu  in einen zeit- und weltgeschichtlichen Rahmen zu rücken; auch seine Geschichte und Vorgeschichte der Geburt Jesu soll auf die universale Bedeutung Christi hinweisen. Deutlich ist Lukas' Interesse zu erkennen, das Heil, das in Jesus in die Welt gekommen ist, als universal darzustellen, nicht einzugrenzen durch nationale, rassische oder religiöse Barrieren. 

Die Apostelgeschichte will zeigen, wie die Verkündigung geradezu unaufhaltsam ins Herz- und Machtzentrum der damaligen Welt, nach Rom, vorstieß. Wichtig war dem Verfasser Jesu Bemühen um die Sünder und Geächteten der Gesellschaft sowie sein Wohlwollen gegenüber den Frauen. Das Evangelium entstand auf jeden Fall nach 70 n. Chr., ), da der Verfasser von der Eroberung Jerusalems und der Zerstörung des Tempels durch die Römer im Jahre 70 wusste . später, um 80 n.X, entstand dann die Apostelgeschichte 

Wegen der Schilderung von Maria in den ersten Kapiteln seines Evangeliums gilt Lukas als Marienverehrer, ist nach späteren Legenden Maler des ersten Madonnenbildes und wird oft als Maler von Marienbildern dargestellt.