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Mittwoch, 19. September 2018

Fürbitten 20.9. Worauf es wirklich ankommt



20.9.2018  Lk.7.36  Die Geschichte von der „Sünderin“
Wem aber nur wenig vergeben wird, der empfindet auch weniger Liebe

Heute geht es im Evangelium um Schuld und Vergebung. Jesus zeigt es drastisch am Gleichnis des Geldverleihers. Wem mehr Geld nachgelassen wird, der ist dankbarer. Wer sich schuldig fühlt und wem vergeben wird, der fühlt sich dankbar. Aber was in dieser Geschichte letztlich tief berührt, das ist die Zärtlichkeit und Hingabe der Frau, die Hilfe bei Jesus sucht. Schon eingangs wird sie als „Sünderin“ bezeichnet. Sie weint bitterlich, warum auch immer. Aber sie schließt sich nicht ein mit Kummer oder Schande, sie tut das, was ihr selbst gut tut: sie zeigt ihre Liebe, sie salbt Jesus die Füße. So bitten auch wir

dass wir uns nicht einschließen mit Schuld und Traurigkeit
dass wir die Nähe von Menschen suchen, die uns gut tun

dass wir uns nicht schämen für unsere Gefühle und Empfindungen und Tränen
dass wir uns auch nicht schämen für Liebe, Hingabe und Zärtlichkeit

dass wir uns trösten lassen können
und dass wir selbst Menschen sind, die trösten

dass wir uns niemals selbst verurteilen und „aufgeben“
dass aber auch wir selbst aufrichten und verzeihen können

dass wir immer wieder ALLES von der Liebe erwarten
dass wir uns getrauen, alles von der Liebe Gottes zu erwarten

Die Kirche gedenkt heute der ersten christlichen Marytrer in Korea. Es waren zu Beginn des 17.Jahrhunderts vor allem christliche Laien die den katholischen Glauben nach Korea brachten, Zwischen 1839 und 1866 erlitten insgesamt 103 christliche Frauen, Männer und Kinder um ihres Glaubens willen denTod. Bitten wir heute im Gedenken an sie um nachhaltige Entspannung im politischen Konflikt um Nordkorea

so bitten wir im Namen Jesu, der uns immer wieder aus aller Traurigkeit und allem Versagen  aufrichten wird. Amen