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Donnerstag, 2. August 2018

Fürbitten 3.8. offen bleiben, sich überraschen lassen



3.8.2018 Mt 13.54 nirgend gilt ein Prophet weniger als in seiner Heimatstadt 

Vermutlich sind wir ihnen sogar sehr ähnlich: den Menschen zur Zeit Jesu. Die, die seine Eltern und ihn selbst schon als Kind kannten, sie haben von Jesus nicht viel erwartet. Trotz aller Wundergeschichten: man kennt ihn schon lange, er kann nichts Besonderes sein.
Ja, was man zu kennen glaubt, von dem hält man oft nicht viel. Glauben nicht auch wir bisweilen, dass es mit jemand nicht weit her sein kann, weil man ihn doch kennt. Glauben wir nicht voreilig, jemand wirklich zu kennen. Und umgekehrt: wie  sehr fühlen wohl auch wir uns manchmal verkannt – in unserer eigenen Familie. Auch da wird man selten als Wunderwuzzi gesehen. Bitten wir heute

Dass wir vorurteilsfrei auf Menschen zugehen

Das wir bereit sind, uns immer wieder überraschen zu lassen

Dass wir bereit sind, uns auch „eines Besseren“ belehren zu lassen

Dass wir die eigene Besserwisserei aufgeben und uns immer wieder neu orientieren

dass wir unsere eigenen Chancen nicht versäumen, nur weil wie glauben, dass wir halt einfach sind wie wir sind

dass wir uns von uns selbst überraschen lassen, dass wir neues Potential in uns entdecken

dass wir auch ohne Kränkung akzeptieren können, wenn wir in der eigenen Familie
manchmal nicht so „ankommen“, wie wir das gerne hätten

Und Glauben wir nicht auch. dass wir Jesus schon zur Genüge zu kennen. Bitten wir,
dass wir wieder „Anstoß“ an Jesus nehmen, dass wir das Ungewöhnliche, das Provokante, das so ganz andere an Jesus wahrnehmen – und uns immer neu damit auseinandersetzen

Bemühen wir uns auch, altes Schulbuchwissen von Gott zu hinterfragen, damit wir nicht stecken bleiben in Bildern und Vorstellungen, die nicht unsere eigenen sind.

Du guter Gott, so lass uns heute neu hinhören, auf das, was Du uns in Menschen und Ereignissen wieder neu sagen willst – mach uns aufmerksam und bereit für Veränderungen.
So bitten wir im Namen Jesu, Amen