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Mittwoch, 15. August 2018

Fürbitten 16.8. VERZEIHEN - auch mir selbst



16.8.2018  Mt.18.21   wie oft muss ich verzeihen
Im Evangelium hörten wir heute das Gleichnis vom unbarmherzigen Schuldner: Ja, wir kennen es gut. Da vergibt ein König einem seiner Diener großzügig alle Schulden – was aber macht dieser Diener? Schon wenig später rechnet er gnadenlos mit einem anderen ab, der ihm vergleichsweise ganz wenig schuldet. Erkennen wir uns selbst in dieser Geschichte? Wie oft sind auch wir dankbar, wenn jemand über unsere Fehler großzügig hinwegsieht, uns „die Schulden nachlässt“ – und wie kleinlich können wir sein, wenn wir Anderen immer wieder etwas aufrechnen und es einfordern.
Jesus ist ein guter Psychologe – er kennt mich und dich…. Bitten wir heute

dass wir nicht mit zweierlei Maß messen sondern
dass wir bewusst dankbar sind, wenn uns Fehler nicht angerechnet werden
und dass wir selbst großzügig sind, wenn andere uns um Verzeihung bitten

dass wir nach einem Konflikt oder einer Kränkung einen wirklichen Schlussstrich ziehen können - dass wir nicht immer wieder alte Rechnungen aufwärmen

dass wir prinzipiell nicht so schnell gekränkt und beleidigt sind
dass wir uns selbst nicht so ernst und wichtig nehmen

dass wir immer wieder den 1.Schritt zur Versöhnung machen können, ohne Angst vor Gesichtsverlust

dass wir auch uns selbst vergeben können, wenn immer wieder vieles nicht perfekt ist

dass wir auch in unseren Gemeinschaften und Partnerschaften, ja auch in unserer Kirche Konflikte austragen können, ohne dass „feindliche Gräben“ entstehen und Menschen zu Gegnern werden.

Heute ist auch der Gedenktag des hl.Stephan, König von Ungarn – bitten wir für die
Entwicklung in unserem Nachbarland – und bitten wir für die großen Konflikte in unserer Welt, dass es möglich wird, einen Schlußstrich zu ziehen und neu anzufangen

So bitten wir im Namen Jesu Amen