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Samstag, 19. Mai 2018

Auferstehen? Muss man sich gut überlegen

wie lang denn noch - 
auf dem Weg sein

"Auf dem Weg sein ist ein tiefer und schöner Ausdruck. Allerdings denke ich dabei nicht nur an die Straßen in den Städten oder die Fernstraßen über Land, die wir mit den Füßen oder im Auto zurücklegen ... Heute denke ich an die Wege des Geistes.
Auf dem Weg sein ist gleichbedeutend mit: keinen Halt machen.
Wach sein im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe.
Auf dem Weg sein im Verstehen der Menschen. Anstatt voreilig zu verurteilen, immer mehr Verständnis dafür haben, dass jedes Geschöpf einmalig ist.
Sollten wir so entfremdet sein, dass wir uns den Luxus leisten, Gott in der Bequemlichkeit müßiger Stunden, in luxuriösen Kirchen, in pompösen, aber oft leeren Gotteshäusern zu suchen, und ihn nicht dort zu sehen und zu hören, wo er wirklich ist und uns erwartet und unsere Präsenz fordert:
in der Menschheit, in den Armen, in den Unterdrückten, in den Opfern der Ungerechtigkeit, für die wir alle nur allzu oft mitschuldig sind?"

Dom Helder Camara, brasilianischer Erzbischof, Vertreter der lateinamerikanischen
Befreiungstheologie - viele dieser (früher vom Vatikan verworfenen)
Gedanken vertritt nun auch Papst Franziskus