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Sonntag, 28. Januar 2018

Fürbitten 29.1. von "Dämonen" befreit Mk.5.1



29.1.2018 Mk.5.1 von Dämonen  befreit

Jesus, so erzählt Markus in seinem Evangelium immer wieder, befreit Menschen "von ihren Dämonen, von ihren bösen Geistern". Im heutigen Text wird eine drastische Geschichte erzählt. Jesus trifft in nicht-jüdischem Gebiet, „bei den Heiden“, auf einen gefährlich verrückten Mann, den man ganz von der Gesellschaft ausgesondert hat. Von Dämonen ist die Rede, denen Jesus befiehlt, den gequälten Mann zu verlassen und stattdessen in eine Schweineherde zu fahren, die sich dann in einen See stürzt. Der dankbare, überglückliche geheilte Mann will auf der Stelle mit Jesus mitziehen, aber dieser schickt ihn zu seiner Familie zurück. „erzähle dort, was Gott an dir getan hat“. Das ist ein wesentlicher Aspekt der heutigen Geschichte.  In großer Dankbarkeit muss man nicht dramatisch alles liegen und stehen lassen – man soll diese Dankbarkeit einfach in den normalen Alltag hineintragen und leben. Bitten wir heute aber für alle Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen oft an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden  

bitten wir für die psychisch Kranken
die mit sich selbst nicht zurechtkommen
für die vielen Jähzornigen, Unberechenbaren
für Menschen, die andere oft jahrelang mit Eifersucht und Hass verfolgen

bitten wir für all die Menschen, die psychisch Kranke betreuen
die täglich diesen Druck aushalten müssen, im Spital und
so oft in der eigenen Familie, wenn jemand an Alzheimer leidet
und nicht mehr die Person ist, die sie oder er einmal für seine Umgebung war

bitten wir für alle, die von der Gesellschaft ausgeschlossen werden
weil sie nicht richtig funktionieren
die Sandler, die Drogensüchtigen, die Bettler
aber auch die Migranten und Flüchtlinge, denen wir oft keinen Platz
in unserer Mitte einräumen

bitten wir auch für uns selbst
auch da gibt es Gedanken, die einen quälen
Ängste die einen nicht loslassen wollen
auch wir verrennen uns immer wieder in Ideen
sind besessen davon, etwas haben zu müssen
hilf uns ohne Abhängigkeiten und Zwänge leben zu können

hilf uns Menschen zu sein, die andere aus ihrer Trübsinnigkeit
aus ihrer „Grabeshöhle“ herausholen
aber auch uns selbst aus Gekränktsein, aus Minderwertigkeitsgefühl
lass auch uns böse Geister vertreiben und Hoffnung und Freude geben

Bitten wir, dass auch das Böse und Gestörte in unserer Welt
ein Ende findet
dass junge Menschen sich nicht zum Terror verführen lassen
dass die blutigen Machtspiele in der Politik ein Ende finden
dass die Dämonen der Gewalt und Menschenverachtung ausgetrieben werden

so bitten wir im Namen Jesu.Amen