Seiten

Mittwoch, 17. Januar 2018

Fürbitten 18.1. Grenzen ziehen - manchmal muss man es Mk.3.7

Foto zur Verfügung gestellt von Irmgard Czerny

18.1.2018 Mk.3.7 Grenzen ziehen
In jener Zeit zog sich Jesus mit seinen Jüngern an den See zurück

Immer wieder berichtet Markus, dass Jesus auch regelrecht vor den Menschen flieht, die teilweise in Massen zu ihm strömen. So viele wollen geheilt werden, viele sind vielleicht nur neugierig, manche wollen vielleicht nur ausprobieren: „was kann der wirklich“. Menschen können einen auch müde machen und auspowern. Gerade auch für Helfer heute ist das ein Problem. Aber auch wir selbst müssen lernen, Grenzen zu ziehen. So bitten wir

Für alle, die sich in vielen unterschiedlichen Hilfsprojekten für andere engagieren, dass sie doch immer wieder auch auf ihre eigene Kraft achten

Für alle, die in sozialen Berufen, aber auch als Seelsorger oder Psychologen anderen seelisch zur Seite stehen – dass auch sie Menschen finden, die ihnen Probleme abnehmen

Für die Pädagoginnen und Pädagogen bitten wir, die in Kindergärten und Schulen oft auch mit sehr schwierigen Kindern zu tun haben – dass sie mit sich selbst Geduld haben, wenn sie an ihre Grenzen stoßen

Bitten wir für die Eltern und ganz besonders für die Alleinerziehenden, dass sie auch vom Staat Hilfe einfordern und nicht ins Armut-Eck abgedrängt werden

Bitten wir für uns selbst – auch wir geraten immer wieder an die Grenzen unserer Belastbarkeit, dass wir uns dann nicht schämen, Verantwortlichkeiten abzugeben und leiser zu treten. Hilf uns, Grenzen zu ziehen - in aller Liebe

Bitten wir, dass wir auch ganz bewusst jeden Tag wieder Momente der Ruhe suchen und sie zu einer fixen Angewohnheit machen

So bitten wir im Namen Jesu, der uns zeigt, wie wichtig es ist - bei allem Da-sein für die Anderen - sich auch zurückzuziehen in der Stille und im Gebet. Amen