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Donnerstag, 5. Oktober 2017

Ach Arthur 144 Deine CHIARA - die muss endlich vor den Vorhang

Ach ja Vollmond ist heute - da braucht es Nerven wie Stahl, denn selbst die lieben Kleinen scheinen an solchen Tagen oft wie durchgeknallt. Oder ist man selbst bei Vollmond besonders
dünnhäutig? und empfindet man jede Verrücktheit beim Arthur als noch verrückter?
und tut der Moa dann jedes "au weh" , das am Vollmondtag passiert, nicht gleich doppelt weh?
"Die Nerven, die Nerven" denkt sich die Moa dann manchmal ...  ABER !!!!!
ARTHURS CHIARA die hat nicht nur
NERVEN aus STAHL sondern die ist so liebevoll, lustig, einfallsreich,
so unternehmungsfreudig und beschwingt - sie ist so ein Glücksfall für die ganze Familie, dass sie heute einmal unbedingt vor den Vorhang muss.  ARTHUR - sitterin Chiara!!!

Seit mehr als einem Jahr ist Arthur nun schon mit ihr unterwegs - zweimal in der Woche - und das wird wohl auch so bleiben,
selbst wenn der Arthur am Vormittag im Kindergarten bleibt.
Ja, Chiara war sicher die perfekte Vorbereitung auf den Kindergarten: denn sie war mit ihm unermüdlich unterwegs, überall dorthin, wo auch viele andere Kinder sind, wo es viele neue Anregungen für den Arthur gab, wo er lernen konnte, gemeinsam mit anderen Kindern ein Stück Welt zu entdecken:
und das nicht nur an der Hand von Mama und Papa oder an der Seite der Omas.
Chiara kommt aus Kärnten, studiert aber nun in Wien, um den Master in Bildungswissenschaften zu machen. Über sich selbst wird sie später erzählen - die Moa war natürlich sehr neugierig - aber zunächst hat sie Chiara gebeten: "wie sieht denn so ein ARTHUR-TAG für dich aus?" Vier Stunden lang ist Arthur mit Chiara unterwegs: und was man da alles erleben kann!!!!!
Die Moa hat Chiara gebeten, selbst zu berichten:
Also:

"Ein klassischer Arthur-Chiara Vormittag 
sieht häufig so aus:
Wenn ich Arthur in der Kanzlei abhole, dann verabschieden wir uns zunächst einmal von
Mama und Papa und besprechen, was wir jetzt nun vorhaben, ob wir mit der U-Bahn, Bus,
Bim losfahren oder zu Fuß unterwegs sind.

Danach spielen wir unser sogenanntes „Hand-Bitte“ Spiel, das folgendermaßen geht:
Em bam bi, kolonie, kolonastik, em bam bi, kolonie
akademi safari, akademi piff paff 
und zum Schluss greife ich ganz schnell auf Arthurs
Nase, während dem Spruch geben wir uns die Hand und drehen die Hand ganz schnell nach links und rechts 
à kompletter Nonsens aber Arthur liebt es 
Danach geht’s los und Arthur sagt mir seit ungefähr einer Woche, ob wir die Straße
überqueren dürfen oder nicht und wir machen daraus ein Spiel, bei dem er ganz genau den Straßenverkehr und die Ampeln beobachtet. Er ist richtig gut darin. 
Bis die Bim kommt spielen wir dann meistens noch einmal unser „Hand-Spiel“ oder wecken den Zwerg auf, der schon
darauf wartet, bis Arthur ihn weckt. Dieser Spruch geht folgendermaßen (mit viel Mimik und Gestik):
Dort oben auf der Bergesspitze sitzt ein Zwerg mit seiner Mütze, wackelt hin und wackelt her,
lacht ganz laut und freut sich sehr.
Reibt sich seine Hände, klopft sich auf den Bauch,
stampft mit den Füßen, klatschen kann er auch.
Greift sich auf die Nase,springt ganz wild herum.
Hüpft wie ein Hase und plötzlich fällt er um 
(dabei falle ich um und Arthur springt im Wagerl ganz aufgeregt herum)
In der Straßenbahn spielen wir dann leise unsere Spiele oder halten Ausschau nach

Rettung, Polizei oder Baustellen. 
Arthur ist natürlich schon ein großer Bub und darf dann ganz alleine auf einem Platz sitzen und befiehlt dann natürlich auch: „Chiara si si“ -
zeigt mir, wo ich Platz nehmen darf.
Wenn wir ins Technische Museum gehen, fahren wir zunächst mit der Bim und dann mit der
U-Bahn, wo Arthur schon genau weiß, welchen Knopf er beim Lift drücken muss und warten dann bis die 
U-Bahn kommt, wo Arthur dann ganz laut schreit, dass ja alle Leute wissen, dass die U-Bahn nun kommt. 
Von der Haltestelle bis zum Technischen Museum darf Arthur ganz alleine gehen  und weiß auch schon, dass wir im Museum zunächst einmal die Jacken aufhängen und unsere Kleidung in einem Kästchen versperren. Er legt selber seine Jacke und Haube hinein und auch meine Jacke und wirft dann die Münze hinein. Beim Zusperren helfe ich ihm dann doch noch ein bisschen. Danach gebe ich Arthur die Jahreskarte vom Technischen Museum und er geht ganz selbstbewusst zu der (oftmals genannt „alten“) Dame und zeigt ihr die Karte. Danach geht er gleich zum Lift, damit er endlich Auto fahren kann. Dort ist er dann ganz glücklich, dass er mit den großen Autos fahren kann, obwohl er einfach noch zu klein ist, dass er zu den Pedalen runterkommt. Nach den vielen Autorunden, bei denen ich Arthur anschiebe, 
gehen wir zum Polizeiauto und fahren damit gemeinsam zum Billa oder zur Kanzlei zu den Mandanten und ich muss natürlich als Beifahrer in dem kleinen Smart- Polizeiauto dabei sein und wehe ein anderes Kind will einsteigen, dann ruft der Arthur ganz
laut: „Nein, raus; Chiara si si“. 



Danach geht’s noch zum Flieger und er steuert das Flugzeug.
Nach der vielen „Fahrerei“ machen wir uns auf den Weg in die Cafeteria, wo er seine Würstl und Pommi bestellt. 
Danach geht’s noch in die Zugabteilung, wo Arthur noch in die großen
Lokomotiven einsteigt und er mit dem Zug „fährt“ und die anderen Leute schauen ihm
begeistert zu, wie er alle Knöpfe drückt und lenkt. Danach geht’s meistens noch einmal zu
einer Autorunde, bevor wir uns auf den Heimweg machen, wo wir wieder gemeinsam in der
Straßenbahn unsere Fingerspiele oder Reime spielen. Arthur weiß natürlich, dass wir in der Straßenbahn uns leise verhalten und unsere Reime nur flüstern. Meistens will Arthur beim Heimweg dann schon im Wagerl bleiben und sobald wir beim Schottentor sind, 
wo wir meistens aussteigen, da fallen ihm dann die Augen zu 


und er schläft ein. 
Wenn Arthur noch
versucht wach zu bleiben, singe ich ihm meistens „La – Le – Lu“ vor und er schläft dann nach dem ca. dritten Mal sofort ein.

Wir spielen auch viele fiktive Rollenspiele, also kocht Arthur z.B. Tee/Kakao für mich und serviert es mir dann, was mich für sein Alter sehr überrascht. Des Weiteren spielen wir oft verstecken oder wir drehen uns ganz schnell im Kreis oder er sitzt auf meinen Schultern und wir spielen Auto und Autofahrer und ich bin das Auto und er gibt Gas (dann laufe ich ganz schnell) und sagt Gas oder Bremsen und ja ich könnte noch so vieles aufzählen, aber es soll ja kein Roman werden 
Unsere Ausflüge waren bis jetzt (ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe):




- Haus der Musik
- Haus des Meeres
- Technisches Museum
- Kreativ-Raum – Singen, Musizieren
- Kreativ-Raum – Singen, Musizieren, Fingerfarben malen

- Zoom-Kindermuseum – Museumsquartier
- Schwimmbad Döblinger Bad

- Schwimmbad Familienbad Augarten
- Kirangolini: Geschichtenzeit für die Allerkleinsten – Bibliothek
- Indoor-Spielplatz Albert-Sever-Saal

Wir versuchen auch immer wieder zu neuen Spielplätzen zu gehen, bei denen ich aber jetzt nicht genau weiß, wie sie heißen bzw. habe ich es mir nicht gemerkt.
Im Sommer waren wir auch beim Wasserspielplatz- Wasserturm in der Windtenstraße-
Favoriten. Dort war es auch sehr schön.
Weiters waren wir beim: Pötzleinsdorfer Schlosspark: Dort ist ein toller Spielplatz und ein Streichelzoo mit Ziegen und Schafen
Letzte Woche waren wir im Stadtpark, wo ein Straßenmusikant für uns gespielt hat und Arthur war sehr beeindruckt.
Wir waren auch schon Enten füttern bei der Donau; 
Tauben beobachten bei der Donau; Kastanien sammeln usw. 
So haben in den letzten Wochen ein paar Nachmittage ausgesehen, ich hoffe das
war jetzt nicht zu detailliert. 
Wir haben auch noch mehrere Sprüche/Lieder, bei denen wir viel mitzeigen und maßlos
übertreiben. Das hat Arthur am liebsten 

Reim:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 eine alte Frau kocht Rüben,
eine alte Frau kocht Speck
und schneidet sich den Finger weg.

Lied:
Ich schenk dir einen Regenbogen,
rot und gelb und blau,
ich wünsch dir was, was ist denn das?
Du weißt es ganz genau!

Lied:
Meine Hände sind verschwunden,
ich habe keine Hände mehr!
Ei, da sind sie wieder, tra la la la la la la.
(Nase, Augen, Ohren, Finger, Mund)
Der Arthur ist verschwunden,
es ist kein Arthur mehr da,
Ei, da ist er wieder, tra la la la la.

Reim:
Sieh Arthur, sieh mal an,
wie die Fliege fliegen kann,
Rundherum und in die Höh,
doch da kommt der Frosch, O weh
Quack Quack Quack und
eins, zwei, drei,
mit der Fliege ist´s vorbei.

Lied:
Hoppe hoppe Reiter, wenn der Arthur fällt, dann schreit er,
fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben,
fällt er in den Sumpf, macht der Arthur, Plumps.

So das ist jetzt doch länger geworden, als ich beabsichtigt habe.
Herzliche Grüße, Chiara!"

Ja, SO EINE CHIARA also hat der Arthur. 
In einer kleinen Fortsetzungsgeschichte werden wir die Chiara dann noch bitten, uns zu erzählen , "WIE UND WARUM" man sich entschließt, als Babyssitter Mädchen arbeiten zu wollen.Der Arthur und seine Familie sind jedenfalls sehr sehr dankbar, für "unsere" Chiara!