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Samstag, 23. September 2017

Fürbitten Sonntag 24.9. wie schaut denn UNSER Gott aus?


23.8.2017 Mt.20.1.  Welches Gottesbild haben wir, Arbeiter im Weinberg

Welches Gottesbild haben wir. Das ist heute eigentlich die Frage in allen drei Lesungen. Gott ist ganz anders sagt der Prophet Jesaia ,wenn er Jahwe selbst sprechen lässt: „meine Gedanken sind nicht eure Gedanken“. Paulus, der im Gefängnis auf seinen Tod wartet, sehnt sich nach Christus, der für ihn der Ort Gottes ist – und im Evangelium stellt Jesus auch unser Gottesbild auf den Kopf. Nein, Gott ist nicht gerecht, so wie wir uns das als Kleinkrämer vielleicht wünschen würden. Im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg bekommen die Letzten gleichviel an Lohn ausbezahlt wie die Ersten. Wie die, die sich am längsten abgerackert haben. Der große Konzilstheologe Karl Rahner sagte einmal, zum Glück entspreche Gott nicht dem, was sich 80% der Menschen unter ihm vorstellen. Welches Bild wir von Gott haben, das sagt letztlich viel über uns selbst aus. So bitten wir heute

Sei uns kein Gott, der kleinlich mit uns abrechnet,
Vater unser, lass uns, wie die Arbeiter im Weinberg, deine unendliche Liebe und Barmherzigkeit spüren – wir bitten dich erhöre uns

sei uns kein Gott, vor dem wir uns verbiegen müssen                                                                             der uns in Ängstlichkeit das Leben abschnürt
Vater unser, lass uns, wie die Arbeiter im Weinberg, deine unendliche Liebe und Barmherzigkeit spüren – wir bitten dich erhöre uns

Sei uns kein Gott, der zu seiner Versöhnung Opfer und Leiden braucht
sei uns kein Gott, der uns in diesem Leben nur prüfen und in Versuchung führen will
Vater unser, lass uns, wie die Arbeiter im Weinberg, deine unendliche Liebe und Barmherzigkeit spüren – wir bitten dich erhöre uns


Sei DU uns Gotin dem wir alle Freude finden – und auch den Schmerz annehmen können
Sei DU uns Gott, in dem wir das Eins-sein mit Dir erfahren und auch mit allem Lebenden
Vater unser, lass uns, wie die Arbeiter im Weinberg, deine unendliche Liebe und Barmherzigkeit spüren – wir bitten dich erhöre uns

Sei DU uns Gott, der uns die Freiheit schenkt und in dem auch wir alle Geschöpfe in deine Freiheit entlassen können
Sei DU uns Gott, zu dem alle unsere Wege führen, lass uns dich dort erfahren, wo immer wir gerade sind und was immer wir gerade tun Jetzt und Heute

Du unser Vater, Vater unser - Lass, dass wir dich voll Sehnsucht und ohne Angst suchen. Verwandle unser Leben in Freude und Zuversicht, darum bitten wir durch Jesus Christus, Deinen Sohn, der unser Leben in seiner Liebe begleitet. Amen