Seiten

Montag, 27. März 2017

Fürbitten 28.3 von der Sehnsucht, gesund zu sein


28.3.2017 Joh.5.1 Heilung beim Schaftor Joh.5.1
Steh auf, nimm deine Bahre und geh“ Das sagt Jesus heute im Evangelium zu einem Mann, 
der seit 38 Jahren gelähmt ist und jahrelang darauf wartet gesund zu werden. 
Jesus sieht, (was andere vielleicht nicht sehen wollen) er hilft und er heilt – für die gesetzestreuen Juden aber wieder eine Provokation – denn die Heilung passiert an einem Sabbat. Was bei dieser Geschichte aber auffällt: Jesus bringt diesmal die Krankheit des Mannes mit Sünde in Zusammenhang. "Sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt", sagt er zu dem nun Geheilten. Erst kurz zuvor, bei der Heilung des Blindgeborenen, hatte Jesus gesagt: "niemand hat Schuld an dieser Krankheit." Auch wir sind doch immer wieder mit Krankheit konfrontiert, mit Schmerz, mit Unglück – wie sollen wir damit umgehen? Bitten wir heute

dass wir nicht mit der Angst leben, es ist Gott, der uns für eine Sünde mit Krankheit straft -
dass wir aber für uns selbst den Sinn in mancher Krankheit erkennen, wenn sie einen zwingt,  Lebensgewohnheiten zu ändern

dass wir Leid und Krankheit nicht für etwas halten, womit Gott „verherrlicht werden kann“
dass wir aber Krankheit annehmen können in dem festen Glauben, Gott wird uns nicht im Stich lassen

dass Schmerz nicht etwas ist, was man Gott zuliebe ertragen muss
dass wir Leid und Schmerz aber oft besser aushalten, wenn wir uns darin solidarisch mit anderen Menschen fühlen

dass „Gesundheit“ nicht das allerhöchste Gut ist und zum Fetisch wird -
dass wir uns aber immer Gott um Hilfe zu bitten getrauen, für uns selbst und für Andere

dass wir selbst Menschen sein dürfen, die anderen helfen, die sonst niemand haben. Dass wir die Menschen sehen, die auf Hilfe warten



Du guter Gott, je älter wird werden, umso mehr an Krankheit und Mühseligkeit spüren wir. Lass uns dankbar sein, für alle Hilfe, die wir erhalten, aber lass uns letztendlich unsere Einschränkungen annehmen. Sie sind Teil unseres Lebens, für das wir dich loben und preisen – so gut wir es können, im Namen Jesu. Amen