Seiten

Montag, 13. März 2017

Fürbitten 14.3. Gegen die Selbstgefälligen


14.3.2017 Mt.23.1  gegen die Pharisäer

Eigentlich müssten wir beim heutigen Evangelium die Luft anhalten. Denn worauf Jesus hinzeigt, das meint nicht nur „die Anderen“, die Pharisäer. Auch wir selbst sind wohl nicht ganz von solchen Eigenschaften frei. Was Jesus den Pharisäern vorwirft? Dass sie vor allem für andere ganz strenge Vorstellungen von Gut und Böse haben, aber sich selbst nicht daranhalten. Ein Gräuel ist Jesus vor allem diese nach außen hin streng-fromme Wohlanständigkeit, hinter der sich letztlich oft NICHTS oder wenig Gutes verbirgt. So bitten wir heute

dass wir uns vor diesem äußerlichen und unehrlichen „so tun als ob“ hüten,
dass wir uns vor den Leuten nicht anders geben, als wir wirklich sind

dass wir nicht von anderen verlangen, was wir selbst nicht tun
dass wir Respekt vor der Lebensform und den Überzeugungen anderer haben

dass wir uns nicht anmaßen, besser oder gläubiger als andere zu sein
dass wir auch keinen Wettbewerb in äußerer Frömmigkeit veranstalten

dass wir aber auch uns selbst nicht mit religiösen Idealen überfordern
dass unser Glaube uns vielmehr lebensfroh, gütig und zuversichtlich macht

bitten wir, dass auch all die Menschen, die eine Funktion in der Kirche haben, nicht
mit einer doppelten Moral leben
dass kirchliche Vorschriften Menschen nicht niederdrücken
sondern ihnen vielmehr Mut und Trost fürs Leben geben


Du guter Gott, lass uns wahrhaftige und authentische und vor allem gütige und barmherzige Menschen sein. Das erbitten wir durch Jesus unseren Herrn und Bruder Amen