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Samstag, 25. Februar 2017

Fürbitten Sonntag 26.2 - Sorgt euch um nichts ...Mt.6.24


26.2.2017 Mt. 6.24  sorgt euch nicht um morgen

Wenn wir nur all das glauben könnten, was wir in unseren Gottesdiensten hören.
Mit welch leichtem Herzen könnten wir leben.  Im Evangelium sagt Jesus heute: 
„Sorgt euch nicht um den nächsten Tag...seht die Vögel unter dem Himmel  – 
euer Vater im Himmel weiß, was ihr braucht“. 
Die Realität sieht aber doch anders aus: verhungernde Kinder, durch Terror Getötete, 
Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, Sorge um die weitere Entwicklung in den USA, 
auch in Europa allenthalben Unsicherheit über die Solidarität der Gemeinschaft…
 ….und dennoch haben wir oft gar keine andere Wahl als: „Gottvertrauen“  
bitten wir auch für unseren kleinen Alltag

dass wir es aushalten, wenn vieles nicht geplant und perfekt verläuft

dass vor allem kranke Menschen Geduld und Zuversicht aufbringen

dass wir uns nicht gegen so vieles absichern und versichern wollen

dass wir mit Überraschungen leben können

dass wir Vertrauen haben wollen vor Neuem, vor Veränderungen

dass wir unsere Zeit und unsere Tage nicht ver-planen

dass wir aber doch für Andere sorgen, so gut wir es können

dass Menschen Trost finden, wenn sie einen schweren Verlust ertragen müssen: denken wir heute stellvertretend für viele Verstorbene an Gesundheitsministerin Oberhauser und ihre Familie

und bitten wir darum, dass wir nicht aufhören zu bitten: um Frieden, um Freiheit, um Sicherheit, um Würde für alle Menschen -  auch wenn sich nichts in der Welt zum Besseren zu ändern scheint

Du guter Gott, so bitten wir um Zuversicht und um Vertrauen: Warum die Welt nicht „gut“ ist, warum es so viel Leid, so viel Ungerechtigkeit gibt – das werden wir wohl nie verstehen. Aber im Vertrauen auf Jesus geben wir alles in deine Hand. Das Heute und morgen und was immer kommt.Sei bei uns. Amen 



Lachen und Weinen und die unmögliche 
Wahl haben
und nichts ganz recht tun
und nichts ganz verkehrt
und vielleicht alles verlieren.

Doch, mit Ja und Nein und Für-immer-vorbei,
nicht müde werden,
sondern dem Wunder
leise wie einem Vogel
die Hand hinhalten. 

Hilde Domin