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Donnerstag, 3. Dezember 2015

Fürbitten 4.12 oft sind auch wir: "gefangen wie in einem Turm" hl.Barbara



4.12.2015   hl.Barbara
Viele stellen heute am 4.Dezember Barbara Zweige in die Vase - Obstbaumzweige, die man im Winter schneidet und zum Blühen bringt. So soll es nach der Legende die in einem Turm eingesperrte hl.Barbara gemacht haben, die sich vor ihrem gewaltsamen Tod an den aufgeblühten Knospen erfreute. Wie in einem Turm eingesperrt - so leben auch wir oft wie innerlich gefangen  - einem Turm unserer Ängste und Sorgen, unserer zu geringen Hoffnung und mancher Resignation. So rufen wir heute zu dir
So oft sind wir wie gefangen in Unsicherheit, Zweifel und Orientierungslosigkeit:                           Gib uns den Mut, die Mauern abzubauen, die wir immer wieder selbst um uns errichten,                  Du Gott der Leben schenkt   -    wir bitten dich erhöre uns

So oft sind wir wie gefangen im Turm unserer Einsamkeit, der Gekränktheit und der Abweisung.       hol du uns heraus und lass uns immer wieder neu anfangen.                                                               Du Gott, der Leben schenkt   -    wir bitten dich erhöre uns
So oft sind wir wie gefangen im Turm unserer Selbstgewissheit und unserer Selbstzufriedenheit,          Lass dass wir uns auch in unserer Schwäche und Verletzlichkeit sehen können                                  Du Gott der Leben schenkt   -    wir bitten dich erhöre uns
So oft sind wir wie gefangen in einem Turm von Resignation und Enttäuschung,                                                                                                                                        gib uns Mut, Freude und Kraft dass wir uns dennoch immer wieder neu aufs Leben jenseits aller Mauern einrichten                                                                                                                                  Du Gott der Leben schenkt   -    wir bitten dich erhöre uns
Es ist auch unsere Welt, die gefangen ist in so vielen Konflikten, Kriegen und Grausamkeiten. Menschen werden gequält, missbraucht, selbst Kinder sinnlos getötet. Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht – wir wollen nicht aufhören um Frieden zu bitten und zu flehen  Du Gott der Leben schenkt   -    wir bitten dich erhöre uns

Du guter Gott, wir bitten auch für alle, denen die hl Barbara Schutzheilige ist. Die Arbeiter auf den Baustellen, in den Bergwerken, die Tunnelarbeiter. Sei Du auch an der Seite aller, die heute unerwartet oder mit schweren Herzen sterben werden. Komm uns entgegen,  zeig uns dein Angesicht - Du Gott der Leben schenkt   -  darum bitten wir durch Jesus unseren Herrn und Bruder. amen



Die heilige Barbara war höchstwahrscheinlich keine historische Person – dennoch ist sie eine der bekanntesten christlichen Heiligen. Der Legende nach  soll Barbara im 3.oder 4.Jh in Nokimedien, in Kleinasien als Märtyrerin gefoltert und enthauptet worden sein. Ihr eigener Vater habe sie in einen Turm eingesperrt, um sie an der Taufe zu hindern. Der eigene Vater lieferte sie schließlich den Behörden aus – doch auch dem römischen Statthalter Marcianus gelang es nicht, Barbara zur Aufgabe ihres Glaubens zu bewegen, obwohl er sie geißeln ließ; Barbara sprach von den Geißeln als ob es Pfauenfedern gewesen seien; nachts erschien ihr dann Christus im Gefängnis, um ihre Wunden zu heilen. Der erbitterte Statthalter ließ Barbara mit Keulen schlagen, ihr die Brüste abschneiden, sie mit Fackeln brennen. Dann wurde sie vor Gericht gestellt und verurteilt, sich nackt auf dem Markt den Blicken der Leute preiszugeben; auf ihr Gebet hin wurde sie aber mit Wolken und Nebel bedeckt. Daraufhin sollte sie enthauptet werden; der rachsüchtige Vater selbst hat das Urteil vollstreckt, gleich darauf traf ihn ein Blitzschlag und er verbrannte. Eine schreckliche Legenden-Ausschmückung …erst entstanden im 7.Jahhrhundert und wenig glaubwürdig. Warum wohl mag es für die Menschen damals hilfreich gewesen sein, sich solche Heilige zu wünschen? Es waren grausame Zeiten – und die Menschen brauchten wohl Vorbilder, um selbst durchzuhalten.
Wie auch wir heute
Und wie wunderbar, dass es Frauen sind, die uns solchen Mut machen können


Die heilige Barbara zählt zu den Vierzehn Nothelfern, und ihr Verhalten im Angesicht von Verfolgung und Tod gilt als Symbol der Wehr- und Standhaftigkeit im Glauben. Darauf weist ihre Darstellung mit ihrem Attribut hin, dem Turm. Sie wird daher gegen Gewitter, Feuergefahr, Fieber, Pest und allgemein gegen plötzlichen und unvorhersehbaren Tod angerufen. Möglicherweise deshalb ist Barbara Schutzpatronin der Bergleute, Hüttenleute, Gießer, Geologen, Glöckner, Glockengießer, Schmiede, Maurer, Steinmetze, Zimmerleute, Dachdecker, Elektriker, Architekten, Artilleristen, Kampfmittelbeseitiger, Pyrotechniker, Feuerwehrleute, Helfer des Technischen Hilfswerks. Sie ist auch Patronin der Totengräber, Hutmacher, der Jungfrauen und der Gefangenen. Zusammen mit Katharina von Alexandrien und Margareta von Antiochia, die um die gleiche Zeit ihr Martyrium erlitten haben, gilt Barbara als „Schützerin des Wehrstandes, des Nährstandes und des Lehrstandes“.

2015 wurde im Zuge der Gemeindestrukturreform Steiermark ein neuer Ortsname geschaffen: St. Barbara im Mürztal. im Ort steht auch eine der zumindest 100 ihr in Europa geweihten Kirchen und Kapellen.



Patronin des Bergbaus, der Türme, Festungsbauten und der Artillerie; der Bergleute, Geologen, Architekten, Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dachdecker, Elektriker, Bauern, Metzger, Köche, Glöckner, Glockengießer, Feuerwehrleute, Totengräber, Hutmacher, Artilleristen, Waffenschmiede, Sprengmeister, Buchhändler, Bürstenbinder, Goldschmiede, Sprengmeister und Salpetersieder; der Mädchen, Gefangenen, Sterbenden; für eine gute Todesstunde; gegen Gewitter, Feuersgefahren, Fieber, Pest und jähen Tod;
Patronin des Bergbaus, der Türme, Festungsbauten und der Artillerie; der Bergleute, Geologen, Architekten, Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dachdecker, Elektriker, Bauern, Metzger, Köche, Glöckner, Glockengießer, Feuerwehrleute, Totengräber, Hutmacher, Artilleristen, Waffenschmiede, Sprengmeister, Buchhändler, Bürstenbinder, Goldschmiede, Sprengmeister und Salpetersieder; der Mädchen, Gefangenen, Sterbenden; für eine gute Todesstunde; gegen Gewitter, Feuersgefahren, Fieber, Pest und jähen Tod;
Patronin des Bergbaus, der Türme, Festungsbauten und der Artillerie; der Bergleute, Geologen, Architekten, Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dachdecker, Elektriker, Bauern, Metzger, Köche, Glöckner, Glockengießer, Feuerwehrleute, Totengräber, Hutmacher, Artilleristen, Waffenschmiede, Sprengmeister, Buchhändler, Bürstenbinder, Goldschmiede, Sprengmeister und Salpetersieder; der Mädchen, Gefangenen, Sterbenden; für eine gute Todesstunde; gegen Gewitter, Feuersgefahren, Fieber, Pest und jähen Tod; der Diözese Katowice
Bauernregeln: Nach Barbara geht's frosten an, / kommt's früher, ist nicht wohlgetan.
Geht Barbara im Klee, / kommt's Christkind im Schnee.
Geht St. Barbara in Grün, / kommt's Christkindel in Weiß.
St. Barbara mit Schnee, / im nächsten Jahr viel Klee.