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Samstag, 26. September 2015

Wir helfen - 26.9. Situation Stand 22.30

22.30
NEUE SITUATION RUND UM SALZBURG - KÖNNTE LAGE VERSCHÄRFEN
Ab Montag soll es keine Sonderzüge mehr für Flüchtlinge über Salzburg nach Deutschland geben. Das hat die Salzburger Einsatzleitung heute Abende von der Verkehrsleitzentrale in Wien erfahren. Auch das Innenministerium wisse von der neuen Situation, teilte die Stadt Salzburg in einer Aussendung mit. Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) warnte darin vor einer Eskalation der Situation.„Rotes Kreuz und Caritas sprechen schon von einer sich ankündigenden humanitären und sanitären Katastrophe an der Grenze nach Freilassung. Diese droht uns auch am Bahnhof, wenn weitere Züge aus Wien, Graz oder Villach kommen“, sagte Schaden. Er verlangte vom Katastrophenschutz des Landes, im Laufe des Sonntags eine Versorgungsstruktur im Bereich des Grenzübergangs zu schaffen.
Die Situation an der Grenze sei auf Sicht nicht zu verantworten, lautete das Ergebnis der Lagebesprechung von heute Abend. An der Grenze nach Deutschland bei Freilassing warteten am Abend rund 800 Flüchtlinge auf die Einreise.
 Die Bahnhofsgarage war Samstagabend mit über 700 Personen voll. Zusätzlich hielten sich 320 am Bahnhofsgelände auf. 110 weitere wurden in der Nacht erwartet. Zum Abtransport war ein Sonderzug aus Deutschland angekündigt, der gegen 23 Uhr noch rund 300 Flüchtlinge weitertransportieren wird. Darüber hinaus warteten 800 an der Grenze nach Freilassing!
Morgen früh werden folglich mehr als 700 Personen in der Tiefgarage sein. Manche sind schon seit zwei Tagen da. Auch viele Frauen und Kinder. Morgen kommen noch zwei Sonderzüge, um die Tiefgarage zu leeren. Diese muss Montag wieder generalgereinigt und desinfiziert werden. Dafür muss sie leer sein. Laut ÖBB kamen zuletzt immer mehr als 2.000 Personen pro Tag per Zug nach Salzburg. Dank der bisherigen Sonderzüge konnten bis zu 1.200 weiter transportiert werden. Das geht ab Montag nicht mehr.   orf at bzw Aussendung der Stadt Salzburg 

https://www.facebook.com/StadtSalzburg.at

 TRAUER UM EIN TOTES BABY

Ganz ganz traurig - ein 6 Wochen altes Flüchtlings-Baby aus Traiskirchen ist trotz Notarzthubschrauber-Transports ins Landesklinikum Mödling.gestorben.

Man vermutet einen Fall von "plötzlichem Kindestod". Das tote Baby lag in den Armen der Mutter
So war es am späten Vormittag von seinem Vater regungslos aufgefunden worden.
Die Eltern aus Serbien brachten das Kind sofort in das Feldspital des Roten Kreuzes auf dem Areal der Betreuungseinrichtung, wo umgehend Reanimationsmaßnahmen eingeleitet wurden. Das Leben des Buben war jedoch auch im Landesklinikum Mödling nicht mehr zu retten.

Der am 12. August geborene Bub war mit seiner Familie am 11. September in Traiskirchen angekommen und wurde einen Tag später erstuntersucht. Dabei habe es keine besonderen Auffälligkeiten gegeben, hieß es in der Aussendung. Die serbische Familie war im Haus 1 der Erstaufnahmestelle in einem Vierbettzimmer untergebracht. Die Eltern und ein dreijähriges Kind wurden nach dem Todesfall vom Psychologischen Notfalldienst betreut.



Die Flüchtlingsbewegungen sind unverändert: Alleine über Ungarn und das Burgenland sind Freitag und Samstag bisher 17.000 Menschen nach Österreich gekommen. Gestern 11.000, heute 6.000. Die meisten kommen nach wie vor über Nickelsdorf nach Österreich.  

Nur 200 Menschen waren es, die heute über Heiligenkreuz im Lafnitztal (Bezirk Jennersdorf) nach Österreich kamen.  Das Rote Kreuz spricht von vereinzelten Menschen, die über die steirisch-slowenische Grenze kamen. Gleich bleibt das Ziel der meisten: Deutschland.
In Österreich stehen mittlerweile Tausende Notquartiere zur Verfügung, und diese waren auch in der Nacht auf Samstag größtenteils gefüllt. 
Für  Wien wurden  6.600 Menschen in Notschlafstellen untergebracht. Man werde auch in den kommenden Tagen die Bemühungen in gleichem Ausmaß und mit der gleichen Logistik - Transport per Bus von den Bahnhöfen in die Notquartiere und retour - aufrechterhalten, heißt es vom Einsatzstabes der Stadt Wien

HILFE IN WIEN
Westbahnhof  :
Dolmetscher Arabisch und Dolmetscher Farsi !!
Für die Versorgung neu angekommener Flüchtlinge ist eine große Hilfe:
- Bananen  - Nüsse  - Weißbrot - Wasser, still 0,5 l
- Haarshampoo
- Herrenschuhe ab Größe 40  - Herrensocken
Bitte derzeit keine Frauenkleidung mehr bringen

HAUPTBAHNHOF
<<< ESSEN >>> Dringend:
(!!!) 0,5 Wasser (still)    (!!!) Feta   (!!) Schnittkäse   (!!!) Oliven   (!!!) Halal-Wurst
(!!!) Obst (Äpfel, Bananen und Birnen)   (!!!) Plastikteller (!!!) Papierbecher
(!!!) Nüsse / Studentenfutter
Zusätzlich zur dringenden Bedarfsliste brauchen wir:
+ Energydrinks (auch Cola, Eistee, etc.) + (Kinder-)Fruchtsäfte
+ Müsliriegel
+ Thunfisch + Aufstriche und Hummus + Datteln + hartgekochte Eier
+ Joghurt in Plastikkübel + Kuchen + Löskaffee + Michbrötchen
+ Öl + Gemüse (Paprika, Tomaten, Gurken)

STOPP für: Weißbrot, Babybreipulver, Bananen, Butter, Erstmilchpulver, Haferflocken, Haltbarmilch und Kindermilch, Honig, Marmelade, Reiswaffeln, Tee und Zucker.
weiteres https://www.facebook.com/hbfvie/posts/711934468940835



FERRYDusika Stadion
Wie das Leben so spielt, wir brauchen Dinge!
///NONFOOD
- Löffel sind gerade ausgegangen !!! - Plastikgeschirr --> v.a. Schüsseln und Löffel !!!!!!!
- Alufolie  - Schirme  - kleine Polster  - Schlafsäcke - Handtücher
- Pappbecher !!!!!  - Plastikbecher - Latexhandschuhe !  - Eddings

///FOOD
- Löskaffee  - Haltbarmilch !  - Zucker
- Thunfisch / Sardinen  - Tomaten
weiteres: https://www.facebook.com/Refugeesdusikastadion



im Ferry-Dusika-Stadion ziehen die Bewohner der dortigen Notschlafstelle demnächst von der Halle ins Foyer, damit die Sportler wieder für die bald anstehenden Staatsmeisterschaften trainieren können. und
Eine zweitägige Mineralienmesse kommende Woche in der Halle E der Stadthalle sorgt dafür, dass hunderte Flüchtlinge in eine andere Unterkunft übersiedeln müssen


Die Suche nach Unterkünften gehe also weiter, sagte Wiens Flüchtlingskoordinator Peter Hacker: „Darauf sind wir schon seit Anbeginn vorbereitet, das trifft uns weder überraschend noch auf falschem Fuß. Wir sind nicht in der Lage, uns langfristige Quartiere einfach so aus dem Ärmel zu beuteln. Wir reden ja über tausende Notquartiere.“ Um die Flüchtlinge in die neuen Notquartiere oder zu den Bahnhöfen zu bringen, sind die Wiener Linien mit Sonderzügenim Einsatz

die Erzdiözese Wien
hat im September in kircheneigenen Notquartieren rund 12.000 Flüchtlings-Übernachtungen möglich gemacht, zwischen 300 und 1.200 pro Nacht, erklärte der diözesane Flüchtlingskoordinator Rainald Tippow gegenüber „Kathpress“. In den Wiener Pfarren und Klöstern seien rund 1.500 ehrenamtliche Helfer in die Hilfe für die Durchreisenden eingebunden, zudem auch weitere 1.800 für die Hilfe in den fixen Quartieren.74 Flüchtlinge verbrachten die Nacht auf Samstag in Räumlichkeiten, die die Erzdiözese Wien seit zwei Wochen am Stephansplatz 4 zur Verfügung stellt.

Die Kardinäle von Wien und Lampedusa, Christoph Schönborn und Francesco Montenegro, besuchten das Quartier am Samstag. Montenegro lobte Hilfsbereitschaft und Engagement. Es sei christliche Pflicht, „den Erschöpften eine würdige Unterkunft zu bieten“, so der Erzbischof.

die fb Freunde von Refugee Nickelsdorf schreiben:
LABSTATION GRENZE/ HEGYESHALOM/Kleine Grenze - WIR BETREUEN DIESEN ORT NICHT MEHR
Unsere unermüdliche Truppe, die seit drei Wochen vor Ort war rund um Andreas Amsüss und Emanuel Koschier, sowie unsere FreundInnen aus Ungarn möchten wir an dieser Stelle danken. Wir - von dieser Plattform - werden diesen Standort nicht mehr weiter betreuen, da sowohl in Hegeyshalom Bahnhof, als auch auf der Wegstrecke entlang der Kleinen Grenze das Ungarische Rote Kreuz und viele, viele HelferInnen vor Ort sind. (tw. auch aus anderen Europäischen Ländern - und vor allem die ungarischen HelferInnen). Dort ist die Situation entstanden, dass sich durch die Vielzahl der HelferInnen bereits eine negative Stimmung auf Seiten der Behörden entwickelt hat. Und Andreas und Emanuel haben es in den letzten Wochen geschafft, die Aktiviäten mit den ungarischen Behörden UND den ungarischen HelferInnen abzustimmen - deren goodwill u.a. dazu gebraucht wird, dort überhaupt zu versorgen, oder Menschen zur Grenze zu helfen.
Jetzt sind dort einfach schon zu viele HelferInnen aktiv, und die ungarischen FreundInnen sind bestens erprobt, dort zu managen.
https://www.facebook.com/groups/RefugeesNickelsdorfFlugdach/permalink/842199902544517/
Romana Bartl an Refugees Nickelsdorf Flugdach



                            Warten auf Busse in Nickelsorf foto Leonhard Foeger Reuters
Nickelsdorf und Umgebung
ORTE IN DER NÄHE DIE HILFE BRAUCHEN KÖNNTEN
PARNDORF - wieder eröffnet, immer wieder HelferInnen gesucht!
https://www.facebook.com/groups/903800886360553/

WIESEN Transitunterkunft: kleine beheizbare Halle:
Wahrscheinlich werden über das Wochenende werden sowohl am Tag, als auch am Abend helfende Hände benötigt.
Bitte auch hier unbedingt anrufen, Arbeitersamariterbund, bitte am Telefon dranbleiben unter: 02618 62082 9090.
bzw facebook https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1528233847466874&id=1494544754169117&fref=nf

PRIVATSHUTTLES
SHUTTLES NICKELSDORF-WIEN - EMPFEHLUNG:NEIN
Ankommende Flüchtlinge werden nach wie vor in Nickelsdorf sehr rasch von professionellen HelferInnen versorgt und weitertransportiert - es gibt auch derzeit noch Quartierkapazitäten in Österreich. Das heißt, BITTE KEINE PRIVATSHUTTLES, die Quartierzuordnung - ab Westbahnhof - ist sonst nicht gewährleistet.

SHUTTLES HEGYESHALOM BAHNHOF ZUR GRENZE - EMPFEHLUNG: NEIN
Solltet ihr euch dennoch nicht aufhalten lassen wollen - Bitte IMMER vorher mit der ungarischen Polizei abklären! Wird aber manchmal geduldet für Alte, Verletzte, und Familien mit kleinen Kindern. Ändert sich immer wieder. ALSO: Empfehlung: bitte nicht machen, die ungarischen HelferInnen sind ohnehin vor Ort.Wenn, dann: ACHTUNG immer nur BIS zur Grenze - nie ÜBER die Grenze!!! Auch nicht bei medizinischen Notfällen - in diesem Fall: SOFORT Das Rotes Kreuz vom Flugdach an die Grenze via obiger Telefonnumer anrufen!