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Samstag, 5. September 2015

SIE DÜRFEN AUSREISEN - TAUSENDE - DANKBAR für ein politisches Wunder

                                                          Foto Laszlo Balogh
 Bitte um Hilfe am Wiener Westbhanhof - Hauptbahnhof
....viele arabische wiener helfen mit. Gebraucht werden laut Caritas stilles Wasser, Obst und weisses Brot. Babykleidung. Abgabe vis a vis Cafe Vapiano beim Westbahnhof

 INFO orf athttp://orf.at/stories/2296959/2296958/

Die in Ungarn gestrandeten Flüchtlinge dürfen ausreisen. In der Nacht auf Samstag kamen die ersten Busse mit Asylbewerbern an der österreichischen Grenze (Grenzübergang Hegyeshalom) an. Bis in der Früh waren laut Polizei bereits über 2.500 Flüchtlinge mit Bussen eingetroffen.
Die Flüchtlinge, die von den Bussen bis zur ungarischen Seite der Grenze gebracht worden waren, überquerten die Grenze zu Fuß. Einige von Ihnen gingen dabei auch auf der Autobahn. Die Ostautobahn (A4) wurde deshalb Samstagfrüh im Bereich des Grenzübergang in Fahrtrichtung Wien bis auf Weiteres für den Autoverkehr gesperrt. In Österreich seien die Menschen mit Applaus, Willkommensplakaten und Essen erwartet worden berichteten Reporter vor Ort.
Dem Wunsch der österreichischen Behörden, die Flüchtlinge mit den Bussen bis zum Bahnhof Nickelsdorf zu bringen, sei von ungarischer Seite nicht nachegkommen worden, erklärte Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil 

Zwischenstation Nova-Rock-Halle

Nach Polizeiangaben wurden die Flüchtlinge vorerst in die Nova-Rock-Halle in Nickelsdorf gebracht. Von dort wurde noch in der Nacht eine bereits zuvor in der Halle untergebracht gewesene Gruppe nach Wien geführt, von wo sie weiter nach Deutschland reisen wollten. Laut ÖBB wurde in Nickelsdorf ein Sonderzug bereitgestellt. Die Flüchtlinge sollen mit ihm nach Salzburg gebracht werden, sagte ÖBB-Sprecherin Sonja Horner Samstag früh der APA. „Wir sind bereit“, erklärte sie.

Telefonat zwischen Faymann und Orban

Landespolizeidirektor-Stellvertreter Werner Fasching hatte zuvor erklärt, es würden insgesamt an die 3.000 Personen erwartet. In der Nacht waren laut Medien bereits mehrer Busse in Richtung Grenze aufgebrochen. Die Regierungen in Wien und Berlin hatten am späten Freitagabend zugesagt, die Flüchtlinge aus Ungarn „aufgrund der Notlage“ nach Österreich und Deutschland einreisen zu lassen.


                                                                        Foto AP Marko Dobnjakovic

Amnesty dankt Kanzler und Innenministerin

Die Menschenrechtsorganisation „Amnesty International Österreich“ (AI) bedankte sich bei Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) für die rasche humanitäre Lösung einer Grenzöffnung für aus Ungarn kommende Flüchtlinge. „Die rasche Bereitschaft, den in Ungarn so grausam schikanierten Flüchtlingen die Einreise noch in der Nacht zu gestatten, hat heute vermutlich Leben gerettet und die Menschenwürde der Betroffenen wiederhergestellt“ erklärte Heinz Patzelt, Generalsekretär von AI Österreich, in einer der APA übermittelten Stellungnahme.
Gleichzeitig fordert Patzelt den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban auf, "umgehend die lebensgefährlichen und erniedrigenden Schikanen gegenüber Schutzsuchenden einzustellen und in Ungarn endlich menschenwürdige Bedingungen für Kriegsflüchtlinge sicher zu stellen.