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Dienstag, 8. September 2015

Fürbitten 9.9. - an das Fest des Lebens glauben Lk.6.20



9.9.2015 Lk 6.20  Feldrede  (Bergpredigt Mt.5.1) 
Was wir als „Bergpredigt“ im Matthäus-Evangelium kennen, ist bei Lukas ganz ähnlich eine „Feldrede“ Jesu. Da wie dort geht es um eine radikale Lebenshaltung: was normalerweise als Unglück erscheint: Hunger zu haben, Verzweifelt zu sein, von Anderen gehasst zu werden – das sollen wir, mit den Augen Jesu, als Glück preisen. "Freut euch und tanzt, wenn das geschieht", heißt es bei Lukas. Da steht die Welt Kopf. Worum sollen wir bitten?

Dass wir lernen, auch in Widersprüchlichkeiten zu leben

Dass wir auch dann danken können, wenn wir den Sinn eines Ereignisses noch nicht verstehen

Dass wir vertrauen und nicht verbittern, wenn Wünsche und Erwartungen nicht erfüllt werden

Dass wir unseren Hunger nach Liebe und Anerkennung aushalten

Dass wir auch gegen den Strom schwimmen, wenn wir von einer Sache überzeugt sind

Bitten wir heute für all die Menschen, die im wahrsten Sinn des Wortes „Hunger“ haben, die verzweifelt sind, heimatlos, ohne Zukunft – dass auch für sie der Moment kommt – und wir vielleicht sogar helfen können – dass Menschen sich wieder selig und wohl fühlen

Du bist es, guter Gott, der uns verspricht, alle Tränen abzuwischen – lass uns an das Fest des Lebens glauben. Heute und morgen und immer in Gemeinschaft mit unseren Schwestern und Brüdern. Amen