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Samstag, 5. September 2015

ein historischer Tag - und das Gedächtnis an zwei Frauen, die helfen mögen SDS 30

Fotos oben/unten:   Reuters/Laszlo Balogh

Ja,ich glaube, für Österreich
ist das heute ein historischer Tag.


Tausende Menschen, tausende Flüchtlinge: Kinder, Frauen, Männer sind seit gestern Nacht unterwegs nach Österreich. Ungarn, wo diese Menschen seit Tagen unter schlimmsten Bedingungen festgessen waren, läßt die Menschen gehen - zunächst "im wahrsten Sinn des Wortes" Tausende machen sich zu Fuß auf den Weg nach Österreich - auch auf der Autobahn. Bis Ungarn Busse zur Verfügung stellt, die Menschen an die Grenze führt - Österreichs Regierung hat die Einreise erlaubt - und unzählige Östereicher sind an der Grenze, um zu helfen.
Menschen sind am Wiener Westbahnhof und erwarten auch hier die Flüchtlinge, die in Sonderzügen kommen: Wasser wird gebracht, warme Bekleidung, Babysachen ...
ein Wunder der Hilfsbereitschaft ...wie dankbar dürfen wir sein, das wir helfen DÜRFEN

hat das Beten für den Frieden, 
Beten auch um einen Lichtblick
aus dieser großen Flüchtlingstragödie geholfen?


Die Laien Salvatorianer, 
die jeden Montag zu diesem Friedensgebet aufrufen
und WIR ALLE, die es tun - 
dürfen ruhig daran glauben -
und nicht aufhören zu beten

Ich denke heute auch an zwei ganz besondere Frauen. Die EINE ist ganz wichtig für die Geschichte der Salvatorianer - der Salvatorianerinnen.
Es ist Therese von Wüllenweber, eine deutsche Adelige, die mit 49 Jahren beschließt, sich ganz dem Werk Pater Jordans anzuschließen, der so etwas wie eine "Apostolische Lehrgesellschaft" ins Leben gerufen hat. Am 5.September 1882 legt Therese von Wüllenweber, sie ist 13 Jahre älter als der Ordensgünder - ihr privates Gelübde ab, das Versprechen, im Sinne P.Jordans zu leben und zu wirken. Es ist ein "privates" Gelübde, ein mutiger Schritt, denn zur Zeit des Kulturkampfes in Deutschland ist es eigentlich ILLEGAL - gegen die staatliche Vorschrift!!!!
Mutter Maria von den Aposteln wird sie sich nennen - ihre große Leidenschaft, ihr großes Engagement gilt den Ärmsten der Armen in den nicht europäischen Ländern. Schon 1890 werden die ersten Schwestern der jungen Salvatorianergemeinschaft nach Nord Indien entsandt - eine unvorstellbar schwierige Mission. Die Frauen alle mit außergewöhnlichem Mut und Einsatz.
An sie alle denke ich heute, an ihre Kraft, an ihre Unerschütterlichkeit,
wie sehr brauchen wird das.
Die HEUTIGEN Schwestern der Mutter Maria, die Salvatorianerinnen, sind ja auch ganz besonders engegiert in der Hilfe für Flüchtlingsfrauen, für Frauen,die Opfer im internationalen
Menschenhandel geworden sind


WARE Mensch heißt ihr Hilfprogramm (mit einer Fluchtwohnmöglichkeit für gefährdete Frauen) - Wie vielen Frauen bliebe ein solches Schicksal erspart, wenn es unserer Gesellschaft gelänge,
legale Fluchtwege zu schaffen und den kriminellen Schleppern und Falsch-Versprechern das Handwerk zu legen.
Bitten wir heute Mutter Maria von den Aposteln um ihren besonderen Schutz
für all die Menschen auf der Flucht
und bitten wir noch eine Frau um ihre Hilfe


Heute am 5.September ist der Todestag von Mutter Teresa (1997+)
möge auch sie diese unzähligen Menschen begleiten,
die Sicherheit und Frieden suchen

Mögen wir - wir als Einzelne -
aber auch die Regierungen der europäischen Staaten 
in dieser Situation richtig und auf die richtige Weise
menschlich handeln lernen.

Im Evangelium des heutigen Tages, Lk.6.1 - weist Jesus uns ganz klar auf das EINE hin:
ZUERST DER MENSCH - dann die Vorschriften

und halten wir uns an Pater Jordan
beten - beten -beten

Foto ORF Werner Trinker