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Dienstag, 25. August 2015

Fürbitten 26.8 - "Weh EUCH" - Weh UNS? Weh MIR? Mt.23.27



26.8.2015 Mt.23.27 Weh euch ihr Schriftgelehrten und Pharisäer
eigentlich müssten wir beim heutigen Evangelium die Luft anhalten. Denn worauf Jesus hinzeigt, das meint nicht nur „die Anderen“, die Pharisäer. Was Jesus ein Gräuel ist, dass ist diese brave bürgerliche auch fromme Wohlanständigkeit, hinter der sich letztlich oft NICHTS oder Abgründe verbergen. „Vor den Leuten so tun als ob“ …. Aber auch die Kirche selbst ist mit der Kritik Jesu gemeint. So bitten wir heute

Dass wir niemand, aber auch uns selbst, nichts vormachen
Dass wir uns nach Außen hin nicht anders geben als wir wirklich sind

dass wir nicht von Anderen verlangen, was wir selbst nicht tun
dass wir respektieren, wenn Andere anders leben als wir selbst

dass wir uns niemals besser als Andere vorkommen
dass wir auch keinen Wettbewerb in äußerer Frömmigkeit veranstalten

dass auch in der Kirche selbst das „mea culpa“ zu einer Richtschnur für Güte und Barmherzigkeit wird
  
dass auch die kirchlichen Vorschriften Menschen nicht klein machen
sondern ihnen vielmehr Mut und Trost fürs Leben geben

dass Rangordnung und Hierarchie in der Kirche nicht zum Selbstzweck werden und damit kritisches Denken von der Basis unterdrückt wird

dass manche christliche und kirchliche Einrichtungen Bequemlichkeiten und Fantasielosigkeit überwinden und Platz für Flüchtlinge schaffen

Du guter Gott, lass uns wahrhaftige und authentische und vor allem gütige und barmherzige Menschen sein. Das erbitten wir durch Jesus unseren Herrn und Bruder Amen