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Montag, 29. Juni 2015

Fürbitten 30.6. für die Märtyrer unserer Tage - in Erinnerung an die ersten Märyterer Roms


30.6.2015 Die ersten Märtyrer der Stadt Rom
Die katholische Kirche feiert heute das Gedächtnis, die Erinnerung, an die ersten Märtyrer der Stadt Rom. Das ist keine Legende, das ist Geschichte. 64 n Christus, nach dem Brand in Rom, lies Nero hunderte Christen grausamst umbringen. Der heidnische römische Historiker Tacitus, der selbst die Christen ablehnte, schrieb in seinen Annalen  .und während sie zugrunde gingen, trieb man Spott mit ihnen, so dass sie, mit Tierfellen bedeckt, durch das Zerfleischen der Hunde umkamen oder ans Kreuz geschlagen und für den Flammentod bestimmt starben und, sobald der Tag zu Ende gegangen war, anstelle von einer nächtlichen Beleuchtung verbrannt wurden. Nero hatte für dieses Schauspiel seine Gärten zur Verfügung gestellt und ein Zirkusspiel veranstaltet..“

Christen werden auch heute weltweit verfolgt, gequält ermordet.

Bitten wir, in dem wir uns die erschreckenden Zahlen vor Augen halten:

Rund 100 Millionen Christen werden derzeit nach Angaben der anerkannten internationalen Organisation open doors weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt. In der Glaubensgemeinschaft der Christen gibt es die meisten Verfolgungen. Im vergangenen Jahr haben sowohl die Schärfe als auch die geografische Ausbreitung der Verfolgung zugenommen
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Herr erbarme dich – Herr erbarme dich

In diesen 10 Ländern werden Christen am stärksten verfolgt                                                          Nordkorea – Somalia – Irak – Syrien – Afghanistan –                                                                    
Sudan – Iran – Pakistan – Eritrea – Nigeria 

Herr erbarme Dich – Herr erbarme dich

Am schlimmsten verfolgt werden Christen in Nordkorea. Nach Angaben einer UNO Kommission wird vor allem die Verbreitung des christlichen Glaubens als schwerstes Verbrechen geahndet. Von den geschätzten 200.000 bis 400.000 Untergrundchristen, befinden sich bis zu 70.000 als "Feinde des Regimes" in den berüchtigten Arbeitslagern, wo sie besonders grausamer Folter und Schwerstarbeit ausgesetzt sind.

Herr erbarme dich – Herr erbarme dich
 

Der gewaltsame Dschihadismus im Nahen Osten beherrscht seit Mitte 2014 die Schlagzeilen.. Davon betroffen sind auch afrikanischer Länder, wo der Druck auf Christen wächst. Aber auch im Iran werden häufiger als zuvor schwerwiegende Anklagen gegen Christen erhoben. Die schnell wachsende Gruppe ehemaliger Muslime, die zum christlichen Glauben konvertiert sind, ist hierbei in besonderem Maß betroffen. 

Herr erbarme dich - Herr erbarme dich
Die Gräueltaten des Islamischen Staates (IS) im Irak und in Syrien schockieren uns anhaltend.
Von den 1,8 Millionen Christen aus der Zeit vor dem Bürgerkrieg leben nur noch 1,1 Millionen in Syrien, viele davon als Flüchtlinge im eigenen Land. Mit der Ausrufung eines Kalifats hat der IS auch in Teilen des Irak Christen wie Jesiden, Schiiten und Angehörige anderer Minderheiten aus ihren Häusern und der Region vertrieben und viele grausam ermordet oder versklavt. Aus der Ninive-Ebene und der Stadt Mossul, die vom IS kontrolliert werden, ist die gesamte christliche Gemeinschaft praktisch verschwunden. 


Herr erbarme dich – Herr erbarme dich


Zum ersten Mal in mehr als einem Jahrzehnt ist der Sudan mit Platz 6 wieder unter den ersten 10 Ländern des Weltverfolgungsindex vertreten. Und erstmals unter den ersten 10 Ländern des Weltverfolgungsindex ist Nigeria  auf Platz 10. Christen in den nördlichen Landesteilen leben in einem generellen Klima der Gewalt und sind extremer Verfolgung ausgesetzt.

 Herr erbarme dich – Herr erbarme dich



Gott, wir sind so hilflos – und doch können wir wenigstens die aufnehmen, die vor allen diesen Gräueln fliehen. Stärke in unserer Gesellschaft, stärke in Österreich, die Solidarität und die Barmherzigkeit mit allen Flüchtlingen und Heimatvertriebenen. Darum bitten wir ganz besonders an diesem heutigen Tag – Herr schenk Frieden. Amen