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Mittwoch, 4. März 2015

Fastentagebuch 15 - die lieben und die ungeliebten Gewohnheiten

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ab-gewöhnen
wie vieles will ich mir 
ab-gewöhnen



Warum fällt es uns so schwer,
den Gewohnheiten abzusagen,
die wir selbst als unbefriedigend,
enttäuschend und schädlich erfahren?

Von dem, was unser Leben
und unsere Liebe einschränkt,
können wir nur dann lassen,
wenn wir unser wahres Leben
und die uns tragende Beziehung
erkannt und gefunden haben.

Die Anziehungskraft
eines Ersatzes verblasst,
wenn wir die Faszination
des eigentlich Gewünschten
und den hellen Schein des
wirklich Ersehnten erleben.

Gott segnet uns nicht erst,
wenn wir uns selbständig
von der Sünde getrennt haben,
sondern er macht uns
von dem Zwang der Sünde frei,
indem er uns beschenkt.

Wir werden von dem
Fluch der Sünde entwöhnt,
indem wir durch Gottes Segen
verwöhnt werden.

An diese befreiende Logik
der Liebe und des Lebens
kann man sich direkt gewöhnen.


Aus: Hans-Joachim Eckstein, 
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat,