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Mittwoch, 3. Dezember 2014

Fürbitten 4.12 Hl.Barbara - ...


Hl.Barbara 
russische Ikone 15.Jahrh.


4.12.2014   Hl. Barbara
Wie es die Legende von der heiligen Barbara erzählt, so leben auch wir oft wie in einem Turm gefangen  - einem Turm unserer Ängste und Sorgen, unserer zu geringen Hoffnung und mancher Resignation. So rufen wir heute zu dir
So oft gefangen in Unsicherheit, Zweifel und Orientierungslosigkeit:                                                 Gib uns den Mut, die Mauern abzubauen, die wir immer wieder selbst um uns  errichten,                 Du Gott der Leben schenkt   -    wir bitten dich erhöre uns

So oft gefangen im Turm unserer Einsamkeit, der Gekränktheit und der Abweisung.                        hol du uns heraus und lass uns immer wieder neu anfangen.                                                               Du Gott, der Leben schenkt   -    wir bitten dich erhöre uns

So oft gefangen im Turm unserer Selbstgewissheit und unserer Selbstzufriedenheit,                        Lass dass wir uns auch in unserer Schwäche und Verletzlichkeit sehen können                                  Du Gott der Leben schenkt   -    wir bitten dich erhöre uns
So oft gefangen in einem Turm von Resignation und Enttäuschung,                                                   gib uns Mut, Freude und Kraft dass wir uns dennoch immer wieder neu aufs Leben jenseits aller Mauern einrichten                                                                                                                                 Du Gott der Leben schenkt   -    wir bitten dich erhöre uns
Es ist auch unsere Welt, die gefangen ist in so vielen Konflikten und Grausamkeiten. Das Köpfen von Menschen ist wieder blutige Realität. Menschen werden gequält, missbraucht, selbst Kinder sinnlos getötet – Lass uns nicht aufhören um Frieden und Heil für alle Menschen zu bitten und zu flehen                                                                                                                                                     Du Gott der Leben schenkt   -    wir bitten dich erhöre uns


Du guter Gott, wir bitten auch für alle, denen die hl Barbara Schutzheilige ist. Die Arbeiter auf den Baustellen, in den Bergwerken, die Tunnelarbeiter. Sei Du auch an der Seite aller, die heute unerwartet oder mit schweren Herzen sterben werden. Komm uns entgegen,  zeig uns dein Angesicht - Du Gott, der Leben schenkt   -  darum bitten wir durch Jesus unseren Herrn und Bruder. amen


                                                   Hl.Barbara Lukas Cranach d.Ä ca.1515


Die heilige Barbara war höchstwahrscheinlich keine historische Person – dennoch ist sie eine der bekanntesten christlichen Heiligen. Der Legende nach  soll Barbara im 3.oder 4.Jh in Nokimedien, in Kleinasien als Märtyrerin gefoltert und enthauptet worden sein. Ihr eigener Vater habe sie in einen Turm eingesperrt, um sie an der Taufe zu hindern. Der eigene Vater lieferte sie schließlich den Behörden aus – doch auch dem römischen Statthalter Marcianus gelang es nicht, Barbara zur Aufgabe ihres Glaubens zu bewegen, obwohl er sie geißeln ließ; Barbara sprach von den Geißeln als ob es Pfauenfedern gewesen seien; nachts erschien ihr dann Christus im Gefängnis, um ihre Wunden zu heilen. Der erbitterte Statthalter ließ Barbara mit Keulen schlagen, ihr die Brüste abschneiden, sie mit Fackeln brennen. Dann wurde sie vor Gericht gestellt und verurteilt, sich nackt auf dem Markt den Blicken der Leute preiszugeben; auf ihr Gebet hin wurde sie aber mit Wolken und Nebel bedeckt. Daraufhin sollte sie enthauptet werden; der rachsüchtige Vater selbst hat das Urteil vollstreckt, gleich darauf traf ihn ein Blitzschlag und er verbrannte. Eine schreckliche Legenden-Ausschmückung …erst entstanden im 7.Jahhrhundert und wenig glaubwürdig. Warum wohl mag es für die Menschen damals hilfreich gewesen sein, sich solche Heilige zu wünschen? Es waren schwere, grausame Zeiten – und die Menschen brauchten wohl Vorbilder, um selbst durchzuhalten. - Wie auch wir heute
Und wie wunderbar, dass es Frauen sind, die uns solchen Mut machen können