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Samstag, 13. September 2014

Fürbitten 14.9. Fest der Kreuzerhöhung - und noch immer wird gekreuzigt



14.9.2014 Fest der Kreuzerhöhung
In Zeiten wie diesen - ein Fest wie dieses! Fest der Kreuzerhöhung!
Für uns ist das Kreuz eigentlich schon lange zu einem harmlosen religiösen Symbol geworden – zwar seit einigen Jahren immer wieder in Klassenzimmern umstritten – aber doch als Symbol etwas, das seinen Schrecken verloren hat. Nun hören wir von den islamistischen Terrorgruppen im Irak, dass sie ihre Gegner durch barbarische Methoden ermorden: enthaupten und kreuzigen. Plötzlich löst das Kreuz wieder Entsetzen aus, tiefstes Mitleid mit den Opfern.

Mit unserem Blick auf Jesus, den Gekreuzigten bitten wir 
für die unzähligen namenlosen Opfer von Terror und Mord und Krieg

Mit unserem Blick auf Jesus, den Gekreuzigten bitten wir
für alle Menschen in Todesangst und auf der Flucht - Herr erhöre uns

Mit unserem Blick auf Jesus, den Gekreuzigten bitten wir
für die hunderttausenden Kinder in diesem Umfeld der Gewalt, wie sollen sie jemals
Menschlichkeit lernen ...

Mit unserem Blick auf Jesus, den Gekreuzigten bitten wir
für Alle, die von Katastrophen heimgesucht werden, vor allem auch die Betroffenen
der Ebola Epidemie ...

Mit unserem Blick auf Jesus, den Gekreuzigten bitten wir
für alle unsere Kranken und Alten, es gibt im Privaten so viel Schmerz und Angst

Mit unserem Blick auf Jesus, den Gekreuzigten bitten wir
für uns selbst, dass wir das tragen können, was wir „unser Kreuz“ nennen:
all das, was uns schwer fällt auszuhalten

so bitten wir heute: Allmächtiger Gott, gib dass wir in aller Verzweiflung im Angesicht des Kreuzes dennoch deine Macht und Liebe erkennen und nie aufhören, an die Auferstehung aus allem Tod und Leid zu glauben, durch Christus, Jesus unseren Herrn und Bruder. amen


Das Fest der Kreuzerhöhung hat seinen Ursprung in Jerusalem; dort war am 13. September 335 die Konstantinische Basilika über dem Heiligen Grab feierlich eingeweiht worden. Der 13. September war der Legende nach aber auch der Tag, an dem im Heiligen Land angeblich das Orginal des Kreuzes gefunden wurde, an dem Jesus starb. Helena, die Mutter von Kaiser Konstantantin, hatte danach suchen lassen  Neben dem Heiligen Kreuz sollen auch die Nägel und das Heilige Grab wiedergefunden worden sein  Am 14. September, dem Tag nach der Weihe der Basilika, wurde in der neuen Kirche über dem heiligen Grab dem Volk zu ersten Mal das Kreuzesholz gezeigt („erhöht“) und zur Verehrung dargereicht. Später verband man das Fest auch mit der Wiedergewinnung des heiligen Kreuzes durch Kaiser Heraklius im Jahr 628; in einem unglücklichen Krieg war das Kreuz an die Perser verloren gegangen, Heraklius brachte es feierlich an seinen Platz in Jerusalem zurück.