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Donnerstag, 3. Juli 2014

Fürbitten 4.6. Wenn wir uns selbst krank machen.....


4.7.2014 Mt.9.9 nicht die Gesunden,die Kranken brauchen den Arzt
               Amos 8,4 wie sehr wollt ihr noch betrügen, vefolgen und unterdrücken

Eigentlich drängt sich heute direkt eine gemeinsame Überschrift für die Lesung aus dem Buch Amos und für die Evangeliumsstelle bei Matthäus auf. Macht Schluss mit dem Kapitalismus. Der Kapitalismus macht euch krank Der Kapitalismus ist tödlich – für diesen Satz ist Papst Franziskus von vielen Kommentatoren heftig angegriffen worden. Eine ungerechtfertigte Kritik an unserem Gesellschaftssystem sei das. Nein, wenn wir mit den Augen Jesu schauen und mit den Augen des Propheten Amos, schon 700 Jahre vor Jesus, dann sehen wir nur zu deutlich, was uns krank macht. Bitten wir heute

dass wenigstens wir als Christen uns bemühen einfacher zu leben

dass die Gier nach dem immer mehr haben müssen aufhört

dass wir niemand übervorteilen und betrügen

dass wir nicht aus allem unseren Nutzen ziehen wollen

das wir nicht glauben, mit Geld alles kaufen zu können

dass wir nicht haben müssen, was alle haben

dass auch die Kirche und die Orden Wege finden, Armut glaubwürdig zu leben

dass wir nicht so viel Angst davor haben, im Leben zu kurz zu kommen

dass wir -ganz banal - gleich heute wieder einmal Unnötiges aussortieren

„Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken“ sagt Jesus im Evangelium. 
Wir sind krank geworden an unserer Gesellschaft, die uns bequem und hungrig gemacht hat. Hungrig nach Dingen, die wir gar nicht brauchen. Du guter Gott, gib uns Hunger nach dem, was unsere Seelen satt und gesund macht – hilf uns loszulassen, was uns nicht gut tut – lass uns statt dessen Gutes tun, im Namen Jesu unseres Bruders.Amen