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Montag, 30. Juni 2014

Fürbitten 1.7.2014 Angsthasen sind wir alle - keine Schande Mt. 8.23

1.7.2014 Mt.8.23 warum habt ihr solche Angst
„Warum habt ihr solche Angst?“ fragt Jesus – die Jünger fürchten sich im Sturm, die Wellen schlagen ins Schiff hinein – Jesus beruhigt den Sturm. Ja, wenn wir das nur immer wüßten: dass nach aller Angst und Sorge alles gut ausgeht. Aber wir müssen uns für unsere Ängste nicht schämen . Jesus kennt sich schon aus ....Bitten wir heute
und zwar zuerst ALLE gemeinsam „nimm uns die Angst

nimm uns die Angst
vor dem Risiko, vor neuen Herausforderungen,vor neuen Situationen
Christus höre uns – Christus erhöre uns

nimm uns die Angst,
die Dummen zu sein, mit unserem Einsatz und unserem Engagement allein da zu stehen
Christus höre uns – Christus erhöre uns

nimm uns die Angst,
es nicht allen Recht machen zu können
Christus höre uns – Christus erhöre uns

nimm uns die Angst
wenn wir mit einer Meinung in der Minderheit sind
Christus höre uns – Christus erhöre uns

nimm uns die Angst,
nicht mehr wichtig und gefragt zu sein
Christus höre uns – Christus erhöre uns

nimm uns die Angst,
immer wieder ETWAS zurückzulassen, Vertrautes aufgeben zu müssen
Christus höre uns – Christus erhöre uns

nimm uns die Angst,
vor dem Unbekannten in uns selbst
Christus höre uns – Christus erhöre uns

nimm uns die Angst Herr,
den kranken Menschen, den Alten, den Einsamen, den Arbeitslosen, den allein gelassenen Jugendlichen, denen, die im Gefängnis sitzen, den Menschen in den Kriegs und
Katastrophengebieten der Welt
Christus höre uns – Christus erhöre uns

Ja, Nimm DU uns die Angst guter Gott vor so vielem, das uns immer wieder bedrohlich scheint. Sei bei uns, wenn wir nicht wissen wie es weitergeht. Lass das Vertrauen wachsen, dass aller Sturm seine Ruhe in dir findet. Das bitten wir durch Jesus unseren Bruder Amen



dies Menschsein ist ein Gästehaus


"Dies Menschsein ist ein Gästehaus

An jedem Morgen eine neue Ankunft.
Eine Freude, eine Melancholie, eine Niedertracht, ein kurzes Gewahrsein,
sie kommen als unerwarteter Besuch.
Heiß sie willkommen und nimm alle auf!
Und seien sie auch eine Horde von Sorgen,
die mit Gewalt das Haus durchfegen,
der Einrichtung berauben,
auch dann, geh redlich mit jedem Gast um.
Vielleicht räumt er Dich frei
für eine neue Wonne.
Den dunklen Gedanken, die Scham, die Tücke,
begrüße sie an der Türe, lachend,
und bitte sie herein.
Sei dankbar für jeden, der kommt,
weil jeder geschickt ist
als ein Wegweiser vom Jenseits" 

der islamische Mystiker Rumi +1273

Ramadan - ein bissl faste ich immer mit



 einen gesegneten Ramadan allen muslimischen Freundinnen und Freunden 28.6.- 27.7

http://www.ifwien.at/index.php/islam/glaubenpraxis/164-das-fasten-im-monat-ramadan-und-dessen-aspekte.html 

Das Fasten im Monat Ramadan gehört zur Glaubenspraxis der Muslime, da es zu den „fünf Säulen“ zählt. Nach dem Glauben an die Einheit Allahs (subhanahu wa ta’ala[1]) und das Ablegen des Bekenntnisses zu diesem Glauben, dem täglich fünfmaligen Gebet, Entrichtung der sozialen Pflichtabgabe, kommt das Fasten an vierter Stelle, wobei die Pilgerfahrt nach Mekka den letzten Punkt der Grundpfeiler gründet.

Das islamische Jahr richtet sich nach dem Mondkalender, weshalb es um 10 bis 11 Tage kürzer als der Sonnenkalender ist. Folglich verschiebt sich der Monat Ramadan – neunte Monat im islamischen Kalender - um diese Tage nach vorne und durchschreitet somit alle Jahreszeiten. So kann ein Muslim in seinem Leben die Fastenzeit sowohl im Winter, als auch im Sommer erleben. Andernfalls würde dies für einen Teil der Fastenden auf der Erde in verschiedenen Erdteilen, einen dauernden Vorteil, für andere wiederum eine ständige Benachteiligung bedeuten. Der Beginn und das Ende werden durch Sichtung der schmalen Mondsichel am Himmel bestimmt.
Das Fasten wird den Gläubigen in dem folgenden Koranvers vorgeschrieben:


O ihr, die ihr glaubt! Das Fasten ist euch vorgeschrieben, so wie es denen vorgeschrieben war, die vor euch waren. Vielleicht werdet ihr Allah fürchten. Es sind nur abgezählte Tage. Und wer von euch krank ist oder sich auf einer Reise befindet, soll eine Anzahl anderer Tage (fasten). Und denen, die es mit großer Mühe ertragen können, ist als Ersatz die Speisung eines Armen auferlegt. Und wenn jemand freiwillig Gutes tut, so ist es besser für ihn. Und dass ihr fastet, ist besser für euch, wenn ihr es (nur) wüsstet! Der Monat Ramadan ist es, in dem der Koran als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt worden ist und als klarer Beweis der Rechtleitung und der Unterscheidung. Wer also von euch in dem Monat zugegen ist, der soll in ihm fasten. Und wer krank ist oder sich auf einer Reise befindet, soll eine Anzahl anderer Tage (fasten) - Allah will es euch leicht, Er will es euch nicht schwer machen - damit ihr die Frist vollendet und Allah rühmt, dass Er euch geleitet hat. Vielleicht werdet ihr dankbar sein. (2:183-185)



Was ist das islamische Fasten?

Das Fasten im Islam bedeutet, dass dem Körper von Beginn der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang keine Nahrung (weder essen noch trinken) zu gefügt wird. Der Fastende darf nicht rauchen und auch kein Geschlechtsverkehr haben.
Die Verpflichtung zum Fasten betrifft nur jene, die diese geistige und körperliche Enthaltsamkeit durchführen können. Jeder Gläubiger, der geistig zurechnungsfähig ist und die Pubertät erreicht hat muss fasten. Altersschwache, Kranke und Schwangere, stillende Mütter und ähnliche Personengruppen sind jedoch von dieser Pflicht ausgenommen. Personen, deren gesundheitlicher Zustand sich voraussichtlich nicht bessern wird, müssen für den versäumten Tag einen Bedürftigen speisen. Jene die nur vorübergehend körperlich nicht in der Lage waren, zu diesen Tagen zu fasten, müssten die versäumten Tage nachfasten.
Im Islam ist der Gottesdienst – egal welches – eine Angelegenheit zwischen dem Gläubigen und seinem Schöpfer, es bedarf keiner dritten Person, doch der Nutzen dieser Gottesdienste umfassen, nicht nur den Gläubigen selbst (seelische Reinigung), sondern auch die Familie (Zusammengehörigkeit), den Nachbarn (soziale Solidarität) und den Unbekannten am Ende der Welt.
In diesem Artikel werden diesbezüglich die Merkmale des Monat Ramadan und seine wichtigsten Aspekte definiert.

Der Monat Ramadan und der seelische Aspekt

Der Monat Ramadan ist die Zeit der seelischen und geistigen Reinigung, die Stärkung der Selbstdisziplin und die Weiterentwicklung der Gottesfürchtigkeit. Zum Fasten sagte der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm):
"Wer das falsche Wort sowie das unbeherrschte Benehmen in Worten und Taten nicht aufgibt, von dem beachtet es Allah nicht, wenn er auf Essen und Trinken verzichtet."
Aus der Überlieferung können wir ableiten, dass jede unerlaubte Feststellung, wie Lügen, Verleumdung, Beschimpfung, jede falsche Tat, wie Aggression, Täuschung, Betrug und ähnliches das Fasten ungültig macht.
Das Fasten fördert die Anerkennung und die Dankbarkeit gegenüber Allah (swt), denn durch seine Gnade genießen sie die Gaben. Der Fastende lernt seine Ergebenheit zu steigern, lernt die Freude in diesem Leben und im Jenseits zu erreichen. Das Fasten lehrt intensiviert die Selbstbeherrschung in dem es die Fähigkeit aneignet, die Bedürfnisse und Begierden zu beherrschen, anstatt von diesen versklavt zu werden. Das Fasten reinigt die Seele, macht den Verstand klarer und lehrt einem Demut.

Der Fastende nimmt den Monat Ramadan als eine Möglichkeit zur Neuveranlagung seiner Psyche wahr.
„Der Monat des Koran“ heisst es, wenn man über Ramadan spricht, denn es verbirgt die segensreichste Nacht, die „Lailat-ul-Qadr Nacht“ wo die erste Offenbarung an den Propheten Muhammad (Fsmi) erging. Das erste Gebot des Koran „Lies“ wurde in dieser Nacht offenbart, von dem man nur weiß, dass sie im letzten Drittel des Ramadan liegt. Losgelöst von den alltäglichen Bedürfnissen des materriellen Lebens, bemüht man sich den Koran wenigstens einmal ganz durchzulesen.


Der Monat Ramadan und der soziale Aspekt

Da die Fastenzeit auch als sozialer Akt der Solidarität mit den Bedürftigen verstanden wird, ist es nicht im Sinne des Islam, nach dem Sonnenuntergang übermäßige Mengen an Nahrung aufzunehmen, denn es gibt für Allah (swt) kein übleres Gefäß, als den vollen Magen. Der Fastende erfährt, was es bedeutet, Hunger und Durst zu haben, etwas wodurch Millionen von Menschen ihr Leben verlieren, z.B. wie unbeschreiblich besonders der Geschmack des Wassers sein kann, den man beim Sonnenuntergang trinkt.

Es ist auch ein Monat der Freigiebigkeit, wo nicht nur die soziale Pflichtabgabe (2,5% des stehenden Vermögens an Bedürftige gespendet wird), sondern auch freiwillige Spenden an Arme gegeben werden. Weiteres ist auch zur Vervollständigung des Monats Ramadan die Pro-Kopf Abgabe für eine Mahlzeit an Bedürftige zu zahlen, damit zumindest am Feiertag (nach der Fastenzeit) kein Bedürftiger hungern muss. Auch diese Verpflichtungen an Spenden, dienen dem Anspruch der sozialen Gerechtigkeit des Islam.

Eine weitere Bedeutung im sozialen Bereich des Monat Ramadan ist das Zusammenkommen der Familie zum Essen, denn keiner kann weder „keinen Hunger“ oder „bereits gegessen“ haben. Der alltägliche Stress und die Hektik sorgen meistens dafür, dass man keine Zeit für die Familie hat. Deshalb ist der Ramadan auch ein Anlass dafür, dass man einen Monat lang Freunde, Bekannte, Verwandte und Nachbarn zum Fastenbrechen einlädt, um das Gefühl der Geborgenheit zu stärken.
 
Der Monat Ramadan und der körperliche Aspekt - Gesundheit

Welche Auswirkungen die Fastenzeit für die Gesundheit hat, ist ganz offensichtlich, denn dazu lesen wir im Koran: „O die ihr glaubt! Fasten ist euch vorgeschrieben, (...) auf dass ihr euch schützt.“ (2:183)
Während der Fastenzeit werden im Körper schädliche Fettsubstanzen abgebaut und es hilft bestimmte Krankheiten im Magen, also den Verdauungstrakt zu heilen. Wissenschaftliche Untersuchungen habe ergeben, dass im Körper die Vermehrung von Viren gehemmt, die Abwehrkraft des Blutes und der Zellen erhöht und die Ausscheidung von Gift- und Krankheitsstoffen gesteigert werden. Die Wichtigkeit einer gemäßigten Mahlzeit können wir der allgemeinen Regel von Propheten Muhammad (Fsmi) entnehmen, die besagt dass man den Magen nur ein Drittel mit Essen, ein Drittel mit Wasser füllen und ein Drittel leer lassen soll, damit der Magen nicht allzu belastet wird.

Die Gemeinschaftsgebete (arab: Tarâwîh)

Der Monat Ramadan ist unter anderem auch die Zeit, wo die Moscheen überfüllt werden, mit der Absicht Tarâwîhgebete zu verrichten, welche einen bedeutenden Teil der Spiritualität und die besondere Atmosphäre der Gemeinsamkeit ausmachen. Das Wort Tarâwîh leitet sich von der gleichen Wurzel wie „Ruh“ („Geist) ab. Die speziell langen Tarâwîhgebete werden so gestaltet, dass über den Ramadan hinweg, der in dreißig Abschnitte geteilte Koran durch den Vorbeter mit schöner Stimme kunstvoll rezitiert wird. Zwischen den Gebeten werden immer gemeinsame Lobpreisungen und Segenswünsche auf den Propheten (Fsmi) ausgesprochen. Viele Fastende, die die Möglichkeit dazu haben, verbringen die letzten zehn Nächte in besonderer Andacht an den Schöpfer und vertiefen somit ihre spirituelle Verbindung zu Allah (swt). Die Tarâwîh-Gebete finden zwei Tage vor dem Ramadan-Fest ihren Abschluss.



Ramadan das Fest der Gemeinschaft

Die Fastenzeit endet mit dem Fest der Gemeinschaft, in der Hoffnung, dass Gott die Fastenzeit annehmen möge. Andererseits ist auch die Wehmut vieler Muslime oft nicht zu übersehen, weil die besondere Stimmung nun zu Ende gegangen ist.
Das Fest des Fastenbrechens (arab: Eid, türk. und bosn. Bayram) ist gar nicht selten als „das Zuckerlfest“ bekannt. Sowie die Fastenzeit, hat auch das Fest einen großen spirituellen und sozialen Charakter inne. Die Feier beginnt am ersten Tag des darauf folgenden Monats von Ramadan mit einem besonderen Festgebet in der Mosche. Es wird gleich nach Sonnenaufgang damit begonnen und beinhaltet zwei Gebetsabschnitte und einer Ansprache, wonach sich die Muslime gegenseitig beglückwünschen. Anschließend begibt sich jeder nach Hause und die dreitätige Feier kann nun fortgeführt werden. In den Feiertagen werden Verwandte und Bekannte besucht, wobei gewöhnlich die Jüngeren die Älteren mit ihren Besuchen ehren. Es ist auch üblich, dass die ganze Familie, egal ob jung oder alt, am ersten Bayram-Tag sich neue Sachen anzieht, die sie sich einander geschenkt haben. Zusätzlich bekommen die Kinder noch andere Geschenke, unter anderem auch Zusatztaschengeld. Während der Feiertage stehen die festlich hergerichteten Wohnungen für alle weit offen, weil es üblich ist, dass man „Überraschungsbesuche“ macht. Den Besuchern werden Köstlichkeiten angeboten und auch deren Kinder beschenkt, da der Prophet Muhammad (Fsmi) es liebte Kindern eine Freude zu bereiten.
An diesen drei Festtagen soll nicht gefastet werden, weil diese Festtage für das Feiern vorgeschrieben sind.
Das Fasten ist keine „Hungerakrobatik“, sondern die Lehre der Selbstbeherrschung, der die körperlichen, geistigen und sozialen Aspekte vereint, unter anderem ist es auch ein Schutzmechanismus, zu dem der Prophet Muhammad (Fsmi) folgendes sagte:
“Das Fasten ist ein Schutz. So soll der Fastende keine unzüchtigen Reden führen und sich nicht töricht verhalten; und wenn jemand ihn bekämpft oder ihn beschimpft, soll er zweimal sagen: ‘Ich faste!’„






das Vergewaltigen von Frauen - Teil des Kastenkampfes in Indien



"Das Hängen von Frauen dient als Warnung" 
Sexuelle Gewalt in Indien wird auch systematisch genutzt, 
um untere Kasten zu terrorisieren und zu unterdrücken.
Analyse |  
Neu-Delhi - Im Westen fragt man sich, wann die Gewalt gegen Frauen in Indien endlich aufhört. Doch das verkennt, wie tief die Ursachen reichen. Sie berühren nicht nur das Frauenbild, sondern das gesamte Machtgefüge Indiens, das auf Ungleichheit und dem Kastenwesen beruht und großen Teilen der Bevölkerung fundamentale Rechte verweigert.
Vergewaltigung und andere Formen sexueller Gewalt werden in Indien auch systematisch als Waffe benutzt, um Frauen und untere Kasten zu unterdrücken und die eigene Macht zu verteidigen. Die jüngsten Fälle, wo Mädchen missbraucht und erhängt im Bundesstaat Uttar Pradesh gefunden wurden, könnten dies kaum deutlicher illustrieren.

Politiker verteidigen Täter

Uttar Pradesh ist mit 200 Millionen Einwohnern der größte Bundesstaat in Indien. Regiert wird er offiziell von Akilesh Yadav, faktisch von seinem Vater Mulayam Singh Yadav. Der Ex-Verteidigungsminister ist Chef der Regionalpartei SP, Mitglied des Parlaments in Delhi und hat ein Herz für Vergewaltiger. "Jungs sind halt Jungs. Und machen mal Fehler", buhlte er jüngst im Wahlkampf um Stimmen.

Mulayam gehört der Yadav-Kaste an, die in Uttar Pradesh das Sagen hat. Bei den Landeswahlen 2012 hatte seine SP den Sieg geholt, doch bei den Bundeswahlen im Frühjahr 2014 stürzte sie auf fünf Sitze ab, während die Hindupartei BJP von Narendra Modi 71 der 80 Sitze holte.

Rache nach Wahlen

Im Nachgang kam es in drei Wahlbezirken der Yadav-Familie zu brutalen Gewalttaten gegen Frauen, darunter der Doppelmord an den beiden Mädchen in Badaun. Die Opfer stammten aus unteren Kasten, die mutmaßlichen Täter aus der Yadav-Kaste.
Ziele vermuten, dass die beiden Mädchen sterben mussten, weil ihre Familien die BJP gewählt hatten. "Diese Vergewaltigungen haben nichts mit Sex zu tun, es geht nur um die Kaste", sagt der Politologe Badri Narayan. "Vergewaltigung ist ein Werkzeug der Unterdrückung, der Strafe, der Erniedrigung. Das Hängen von Frauen an Bäumen dient als Warnung."

Besonders brutale Fälle in Indien

 Lange hat der Westen Indien als demokratisches Gegenbild zu China romantisiert. Tatsächlich kann Indien auf vieles stolz sein. Aber das darf nicht die chronische Gewalt ignorieren. Laut den offiziellen Zahlen wird in Indien, gemessen an der Einwohnerzahl, nicht mehr vergewaltigt als in Europa. Doch die Dunkelziffer liegt vermutlich wesentlich höher.

Was viele Taten unterscheidet, ist die Brutalität. Gruppenvergewaltigungen sind die Regel. Zudem lassen es die Täter meist nicht dabei bewenden, dem Opfer sexuelle Gewalt anzutun. Oft richten sie die Mädchen so zu, dass sie unfruchtbar werden, oder entstellen Gesicht und Körper. Den Opfern, wenn sie überleben, wird damit der Weg zurück in ein normales Leben für immer versperrt.
In dieser Hinsicht erscheinen die Taten eher typisch für Kriegssituationen. Viele Soziologen sehen die Gewaltwelle gegen Frauen als Ausdruck eines brutalen Geschlechter- und Kastenkrieges, der unter Indiens vermeintlich friedfertiger Oberfläche tobt. Gut möglich, dass der Konflikt weiter eskaliert und mit ihm auch die Gewalt gegen Frauen.

Rechtlose Kasten

Noch immer herrscht in ländlichen Regionen wie Uttar Pradesh das grausame Kastensystem. Am unteren Ende stehen die Dalits, wie die Unberührbaren sich nennen. Knapp 200 Millionen Inder gelten als Dalits. Ähnlich rechtlos sind die 100 Millionen Adivasi, die Eingeborenen. Vielerorts setzen Männer höherer Kasten Gewalt - auch sexuelle - ein, um ihre Vorherrschaft zu zementieren.


Doch Indien ändert sich. Die Massenproteste von Delhi vor anderthalb Jahren haben ins ganze Land ausgestrahlt. Immer mehr Frauen begehren auf. Auch die unteren Kasten beginnen, auf ihre Rechte zu pochen. Die Eltern der ermordeten Mädchen weigerten sich, die Leichen vom Baum zu nehmen, und bestanden darauf, dass die Polizei ermittelt. Sie wissen, dass sie damit ihr Leben riskieren. Vätern werden schon einmal Arme und Beine abgehackt und Mütter krankenhausreif geprügelt, weil sie zur Polizei gingen.
Der Kampf um ein neues Indien hat erst begonnen. Er wird nicht Jahre, sondern Jahrzehnte dauern. Als zehntausende Menschen zur Jahreswende 2012/2013 vor den Toren des Präsidentenpalastes Wasserwerfern trotzten, ging es nicht nur um Gewalt gegen Frauen. Es ging um nichts weniger als das Machtgefüge Indiens.

(Christine Möllhoff aus Neu-Delhi, DER STANDARD, 30.6.2014)
http://derstandard.at/2000002447063/Das-Haengen-von-Frauen-dient-als-Warnung

Hannelore B und "ihr" Islam


Hannelore Bayrak, sie ist eine ganz liebe facebook Freundin ...
von ihr will ich natürlich auch wissen, WARUM zum Islam konvertiert, wie denkt, lebt, liebt eine "österrechische" Muslima? Wie "abenteuerlich"stellt man sich das vor?
ihre ersten spontanen religiösen Gedanken lesen wir im vorigen Beitrag: dann kam der
NACHSCHLAG: als Frau und Mama: die mitten im "normalen" Leben ist - und mit ihrem "religiösen" genau dort "daheim" ist.

 
"liebe ilse, ich fang einmal an und schreib mich zwischen den fordernden kinder voran:



kurz zu meiner person:



ich heiße hannelore bayrak, bin mittlerweile 44 (fühle mich aber eher wie 30), habe 4 kinder und gerade noch einen ehemann. da ich keine anpassungsfähige frau bin, wenn ich den inhalt nicht einsehe, löse ich mich und gehe in meine welt. eine welt, die spannend, tolerant, humorvoll und vor allen dingen ein pool an sozialkontakten sein soll. ich liebe fremde sprachen und kulturen, bin ungeheuer kontaktfreudig und fühle mich im süden sehr wohl. so kam es, dass ich in der türkei meinen mann kennenlernte - während ich gerade maria magdalena am strand las. kurz und gut, wir wollten den kilometern, die uns trennte keine chance geben, sondern einem gemeinsam empfundenen verliebtheit. liebe kann man das ja noch nicht nennen. da ein türke aber nicht so mir nix dir nix hier einreisen kann, um zusammenzuziehen, haben wir geheiratet. so begann für mich ein weg, den ich im grunde nie in dieser form gegangen wäre. sei's drum, ich habe gelernt und nun mit 44 weiß ich, dass es überfällig ist, dem ein ende zu setzen.

wie ich zum islam kam? gar nicht. ich wusste nicht, dass das, was ich immer glaubte, islam heißt. das ist nämlich nichts anderes als christentum. ohne heiligenverehrung, ohne trinität, ohne erbsünde und ohne hierarchie einer kirche, die mir sagt, ob gott mich nun liebt als geschiedene oder homosexuelle oder als was auch immer. ich war überrascht.

Aber ich glaube, es ist für viele ein weiter weg , um gott in seiner gesamtheit zu empfinden und liebe zu leben. und zwar liebe, ja auch körperliche liebe, denn die ist nicht zu verachten. und bitte nicht böse. und die soll und darf sein, wild, zärtlich, tabulos und mit allen facetten von fantasie und kreativität. so viel zum thema ge-SCHLECHT. auch sprache kann viel mist verbreiten. auch diese eigenartig gelebte abstinenz wie sie die katholische kirche von menschen verlangt, die mit gott leben wollen, finde ich fatal.

was den islam angeht, ist er so gut oder so schlecht wie jede andere religion. es liegt viel potential in ihm, es in herrlichkeit (ich sag GAAANZ provokant auch fraulichkeit ;-) ) zu leben oder in diktatur. der, der gott liebt, braucht keine religion. die, die gott liebt, der reicht die liebe. geh und beschreibe liebe. geh und definiere liebe - dann gehst du und wirst bis zum ende des lebens damit nicht fertig... das ist mein weg.

PS von Hannelore


geh bitte ilse, ich hab den text ungelesen geschickt. weil da die kids mal kackalulu schreien, mal essens nachschub wollen, ... hänge du hie und da ein -n an oder mach die sätze rund. nicht, dass ich nicht ordentlich schreiben kann, aber kaum verwirrst du einen satz und baust ihn neu zusammen, löscht den teil um neu anzusetzen, schreits ausm klo: mamaaaaa.... oder eine will noch ein glas milch und setzt mir die küche dabei unter wasser. bittebitte - danke  

PPS von Hannelore
wobei ich nicht die muslima bin, die man so kennt mit eingebunden-sein von kopf bis fuß ...davon halte ich gar nichts. auch nicht von unsinnigen fastentiraden, die abends mit fressattacken enden, das ist reine idiotie.... ich werde mich aber sehr gewählt ausdrücken in fasten seat belts 

PS in eigener Sache: weil ich Rückmeldungen bekomme, dass es nicht möglich ist 
hier im blog einen Kommentar einzugeben, bitte - bei Bedarf - an  ilse.oberhofer@aon.at, ich freue mich!

Sonntag, 29. Juni 2014

Fürbitten 30.6. - die ersten Martyrer Roms...und verfolgte Christen bis heute

30.6.2014 Die ersten Martyrer der Stadt Rom
LANGE EINLEITUNG  - eventuell statio
Die Kirche feiert heute – nach dem Fest Peter und Paul - die ersten heiligen Martyrer der Stadt Rom. Das ist keine Legendenberichterstattung, das ist Geschichte. 64 n Christus gab es einen mehrtägigen verheerenden Brand in Rom, fast die ganze Stadt brannte ab. Es verstärkten sich Gerüchte, Kaiser Nero selbst hätte das veranlasst, weil er die Stadt neu und prunkvoller errichten wollte. Der heidnische römische Historiker Tacitus schrieb in seinen Annales über das Jahr 64 nach Christus : Nero habe um die Wut des Volkes von sich abzuhalten
diejenigen als Schuldige vorgeschoben, die durch ihre Schandtaten verhasst waren und die das Volk „Christen“ nannte, und er verhängte über sie die ausgesuchtesten Strafen. Christus, der Urheber ihres Namens, war unter der Herrschaft des Tiberius durch den Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden. Der für den Augenblick unterdrückte verhängnisvolle Aberglaube brach wieder hervor, nicht nur in Judaea, dem Ursprungsort dieses Übels, sondern auch in der Stadt Rom, wo alles Scheußliche und Schändliche zusammenströmt und Anklang findet. Daher wurden zuerst die ergriffen, die sich öffentlich (zum Christentum) bekannten, dann eine gewaltige Menge durch deren Anzeige. Und sie wurden nicht so sehr wegen des Verbrechens der Brandstiftung als vielmehr wegen des Hasses gegenüber dem Menschengeschlecht überführt. Und während sie zugrundegingen, trieb man seinen Spott mit ihnen, so dass sie, mit Tierfellen bedeckt, durch das Zerfleischen der Hunde umkamen oder ans Kreuz geschlagen und für den Flammentod bestimmt starben und, sobald der Tag zu Ende gegangen war, anstelle von einer nächtlichen Beleuchtung verbrannt wurden. Nero hatte für dieses Schauspiel seine Gärten zur Verfügung gestellt und ein Zirkusspiel veranstaltet, wobei er sich im Gewand eines Wagenlenkers unter das Volk mischte oder sich auf einen Wagen stellte. Daher kam Mitleid auf, wenn auch gegenüber Schuldigen und solchen, die die härtesten Strafen verdienten, als ob sie nicht zum allgemeinen Nutzen, sondern durch die Grausamkeit eines Einzelnen umkamen.“

KURZE EINLEITUNG

Die Martyrer der Stadt Rom, das ist keine Legende, das ist Geschichte. 64 n Christus, nach dem Brand in Rom, lies Nero hunderte Christen grausamst umbringen.Der heidnische römische Historiker Tacitus, der selbst die Christen ablehnte schrieb in seinen Annales „.nd während sie zugrundegingen, trieb man seinen Spott mit ihnen, so dass sie, mit Tierfellen bedeckt, durch das Zerfleischen der Hunde umkamen oder ans Kreuz geschlagen und für den Flammentod bestimmt starben und, sobald der Tag zu Ende gegangen war, anstelle von einer nächtlichen Beleuchtung verbrannt wurden. Nero hatte für dieses Schauspiel seine Gärten zur Verfügung gestellt und ein Zirkusspiel veranstaltet..“

Weltweit so schätzt man, werden mindestens 250 Millionen Menschen für das, woran sie glauben, verfolgt. Allein 2013 wurden mindestens 70.000 Christen wegen ihres Glaubens getötet.

Bitten wir heute für die Christen im Sudan. Die zum Tod verurteilte 27jährige Christin Mariam Jahia ist zusammen mit Mann und Kindern zwar momentan in Sicherheit, in der amerikanischen Botschaft in Khartoum. Völlig offen aber ist, ob sie ausreisen darf. Ihre Freilassung könnte auch die radikalen Kräfte stärken,die gegen die Christen im Sudan vorgehen.
Wir können nur bitten: Herr erbarme dich

In Nigeria sind nun schon über 300 Mädchen und Frauen und zuletzt auch Burschen von der brutalen Islam Sekte Boko Haram verschleppt worden, die auch nicht vor blutigenTerroranschlägen gegen Muslime zurückschreckt Die Christen unter ihnen sollen zwangsislamisiert, die Frauen als Sklavinnen verkauft und zwangsverheiratet werden
Wir können nur bitten Herr erbarme dich

Fast die ganzen Nordhälfte des Irak ist nun schon von ISIS-Dschihadisten eingenommen worden. Man weiß noch gar nicht wieviele Christen dabei zu Tode gekommen sind. Der chaldäische Erzbischof von Mossul, ist in letzter Minue mit 5.000 Christen der Stadt geflüchtet. Niemand weiß, ob sie wirklich sicher sind. Es hat Massenmorde an tausenden Schiiten gegeben.
Wir können nur bitten Herr erbarme dich

in Ägypten werden auch immer wieder meist christliche Frauen entführt. In den letzten 3 Jahren mehr als 500, deren Schicksal völlig ungewiss ist. Ganz schlimm sind aber auch die hunderten Todesurteile gegen Angehörige der Muslimbrüder.Auch sie sind nicht alle Terroristen sondern nur regimekritisch
Wir können nur bitten Herr erbarme dich

Malysia, Nordkorea, Burma, China, Iran, und Saudi-Arabien sind ebenfalls Länder wo Christen bedroht und verfolgt werden – in Lateinamerika sind es kritische Bischöfe wie Bischof Weberberger,die sich auf die Seite der Armen stellen und die Repressalien befürchten müssen. Bitten wir für die Arbeit aller Organisationen, die sich für religiös und politisch verfolgte Menschen einsetzen  
Herr erbarme dich
 

Übrigens Jeden 30. des Monats wird in St. Rochus, Landstr.-Hauptstraße um 18.00 der Rosenkranz und anschließend die Hl. Messe für die Verfolgten Christen gebetet.





mit allen Sinnen - Gerüche und Farben

                                                                   Foto Irmgard Czerny

wenn man wie Irmgard wegen ihrer Krebsoperationen und Behandlungen wochenlange Spitalsaufenthalte hinter sich bringen muss, dann kann man nachempfinden, dass dieser Mensch
aber auch schon nichts mehr von Krankenhaus "riechen" will. Jeder von uns weiß wie Zahnarzt "riecht" - meist ziehen sich da schon die Magennerven zusammen - auch den scharfen Geruch der Krankenhausgänge habe ich als Spitalsbesucherin in meiner Nase ... dazu das sterile weiß, und eine eigenartige Geräuschkulisse: gemixed aus den ratternden Essenswagerln am Gang, den zukleschenden Krankenzimmertüren, den aus weiten Entfernungen rufenden Schwesterstimmen...
Könnte Krankenhaus nicht doch auch GUT riechen? und könnte es nicht mehr erfreulioche Abwechslungen für das Auge geben?

                                                                        - 23 -
Als ich am Tag vor dem Rosenfest in Bad Sauerbrunn durch das menschenleere Rosarium ging, wurde mir wieder einmal bewusst, welch ein Glück ich habe, daß ich sehen kann. Diese Pracht an voll erblühten Rosen in allen Farben war diesmal kaum zu überbieten. Ich nahm dieses herrliche Bild in mich auf und bekam dazu auch noch ein vielfältiges Duftangebot für meinen  Geruchssinn. In diesem Rosarium gibt es übrigens auch eine ‚Meile für Blinde‘ – ein mit einer Laufschiene  gesicherter Weg, an dem besonders intensiv duftende Rosen gepflanzt  wurden, deren Namen in Braille Schrift erkennbar sind und ertastet werden können.
Solche Eindrücke sollte man in seinem Gehirn speichern und immer dann abrufen können, wenn z.B. bei einem Spitalsaufenthalt die Sinne empfindlich gestört werden durch den Geruch von Desinfektionsmitteln, den ‚Eigengeruch‘ der Bettnachbarin oder das wenig schmackhaft aufbereitete Essen.  Wenn dann auch noch alle ‚in weiß‘  aus und eingehen – eine Farbe, die weder in meinem Haushalt noch in meiner Kleidung vorkommt – bedarf es großer mentaler Vorstellungskraft, dieses geballte Weiß in bunte Farben umzuwandeln, was natürlich kaum gelingt, wenn gerade die Gedanken um einen eben erhaltenen schlechten Befund kreisen oder um die Sorge, wie es weitergehen soll. Blumen am Nachtkästchen, ein farbiges, eigenes Nachthemd, ein bunter Morgenmantel bringen da wenigstens einen kleinen Farbfleck in das sterile und unpersönliche Krankenzimmer.
Wenn man nicht gerade in einem Privatspital liegt, das von der Ausstattung her  mindestens einem Vier-Stern-Hotel entspricht, was auch übertrieben werden kann, sollte in den öffentlichen Krankenhäusern etwas mehr Wert darauf gelegt werden, den Krankenzimmern wenigstens ein bisschen einen ‚Wohnzimmercharakter‘ zu verleihen, müssen doch viele Menschen mitunter lange Zeit in einem solchen Raum zubringen.
Farben und Düfte, ein wohltuender Aspekt  in der Komplementärmedizin, warum nicht überall?


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Samstag, 28. Juni 2014

Fürbitten 29.6. Peter und Paul, die Kirche und wir

28.6.2014 Peter und Paul
Petrus und Paulus können uns Mut machen. Nichts an ihnen ist perfekt.
Paulus ein Fanatiker, Petrus ein Feigling. Selbst als beide nach Jesu Tod schon wichtig für die Kirchenführung sind, streiten sie, sind durchaus nicht ein Herz und eine Seele. Und doch geben beide ihr Leben für ihren Jesus und für das Evangelium. So bitten wir heute

dass Gott auch aus unserer Schwachheit, aus unseren Krisen und Spannungen immer wieder Gutes entstehen lassen kann

Dass unsere Kirchenführung unter Papst Franzsiskus, die richtigen Reformen für die Probleme der Zeit findet

dass nicht nur die oben – sondern auch wir unten keine Angst vor Veränderungen sondern Vertrauen in die Führung Gottes haben

bitten wir für alle, die in diesen Tagen zu Priestern geweiht worden sind.Auch für alle Ordensleute: dass die Freude ihrer Berufung sie auch in den unausweichlichen Krisen trägt.

Bitten wir für die Umstrukturierungen in den Pfarren, bitten wir für die immer mehr werdenden priesterlosen Gemeinden, dass Lösungen gefunden werden, damit Menschen täglich Eucharistie feiern können

Bitten wir, dass unsere Kirchen Orte sind, wo Menschen verschnaufen können, wo man Ruhe findet und angenommen wird, so wie man ist – dass wir selbst jeder und jede von uns so ein Ort der Ruhe für andere sind.

Du guter Gott, auch wenn es immer wieder Probleme mit und in der Kirche gibt, lass uns dankbar dafür sein, dass wir dort in Gemeinschaft mit so vielen Menschen in aller Welt Dich loeben und preisen dürfen, im Namen Jesu, der mit dir lebt und liebt in alle Ewigkeit amen



Freitag, 27. Juni 2014

Fürbitten 28.6. ein "Mama" Herz für uns alle

28.6.2014 Unbeflecktes Herz Mariä Lk.2.41 der 12j Jesus allein Tempel
Was fängt man heute mit einem solchen Fest an. Was soll man verstehen unter einem „unbefleckten“ Herzen. Herz ist das Symbol für Leben, für Lebendigkeit. Ein Herz kann vor Freude springen, es kann auch zu Tode betrübt sein. Was aber ist ein unbeflecktes Herz?
Maria ist das Symbol für das göttlich-mütterliche. So stellen wir uns eine Liebe vor, in der man ohne Angst, ohne Verstellung geborgen sein kann. Das Evangelium gibt eine Ahnung davon: Der Bub Jesus – und später der Mann Jesus - kann in der Sicherheit dieser Liebe seiner Mutter auch seinen eigenen Weg gehen, ja ihr sogar damit weh tun damit. Bitten wir heute

dass auch unsere eigene Liebe einen langen Atem hat, dass sie geduldig und fürsorglich ist
christus höre uns – christus erhöre uns

dass wir großzügig sind, nicht eifersüchtig, nicht Besitz ergreifend

dass wir anderen ihren eigenen Weg, ihre eigenen Vorstellungen vom Leben lassen

dass wir uns nicht wichtig machen, in der Liebe, dass wir dabei nicht unseren eigenen Vorteil suchen,

dass wir auch nicht Angst haben, durch unser "lieben" zu kurz zu kommen, als die Dummen dazustehen

dass wir Kränkungen und Missverständnisse aushalten, dass wir verzeihen können,

dass wir Güte und Barmherzigkeit üben, jeden Tag wieder

dass unsere Liebe auch unser eigenes Versagen aushalten kann, dass wir uns nicht mit eigenen Regeln und Ansprüchen das Leben einengen.

Du guter Gott, Maria hat es uns vorgelebt. Sie war stark genug auch akzeptieren zu können, dass ihr eigenes Kind einen Weg geht, den sie vermutlich nicht immer verstanden hat. Sie hat sein Fremd-sein ausgehalten, wie auch wir mit dem Anders-Sein der Menschen um uns leben müssen. Hilf uns, dass wir es geduldig und liebevoll tun – im Vertrauen auf Jesus und Maria. amen

Bitten wir am heutigen Tag - der 28 Juni, vor 100 Jahren die Schüsse von Sarajewo - bitten wir an diesem Tag um Frieden. Frieden in Europa, Frieden in der Welt - es scheint eine sinnlose Bitte zu sein...und doch hören wir nicht auf zu bitten - und zu danken, weil wir selbst so viele Jahre Frieden in unserem Land haben - auch das nach Millionen Toden und grauenhaften Menschheitsverbrechen.
Du guter Gott: schenk uns Frieden
wo es weniger Macht und mehr gütige Herzen gäbe: dort ist Frieden

große Töchter, große Töchter

                                                              Aus ALT mach (a bissi) NEU
auch für mich sprachlich keine schöne Lösung, denn was sind "Töchtersöhne" -
aber "rein" müssen die Töchter in die Hymne... nur "Söhne"hamma nicht


1. Strophe
Land der Berge, Land am Strome
Land der Äcker, Land der Dome,
Land der Hämmer, zukunftsreich.
HEIMAT, GROßER TÖCHTER und SÖHNE,
Volk, begnadet für das Schöne,
vielgerühmtes Österreich! 


2. Strophe

Heiß umfehdet, wild umstritten,

liegst dem Erdteil du inmitten,

einem starken Herzen gleich.

Hast seit frühen Ahnentagen

hoher Sendung Last getragen,

vielgeprüftes Österreich!

3. Strophe

Mutig in die neuen Zeiten

frei und gläubig sieh uns schreiten,

arbeitsfroh und hoffnungsreich.

Einig lass in FREUD'GEN CHÖREN,

HEIMATLAND, dir Treue schwören,

vielgeliebtes Österreich!

so viele große Töchter!!!

Adelheid Popp,Frauenrechtlerin und Sozialistin. Sie war die Begründerin der proletarischen Frauenbewegung in Österreich 1869 1939

Hildegard Burjan, große christliche Sozialreformerin
1883 in Görlitz geboren, Doktorrate in Literatur und Philosophie und Sozialwissenschaften
1912 gründete sie in Wien den „Verband der christlichen Heimarbeiterinnen“ um diese ausgebeutete und rechtlose Bevölkerungsgruppe zu unterstützen.Als Abgeordnete im Parlament setzte sie sich schon in den 2oer Jahren für die Gleichbehandlung der Frauen ein, vor allem auch für gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Hildegard Burian forderte zB auch Frauen zum Boykott von Waren auf, die von Firmen stammen, die Frauen ausbeuten. Gründerin der Bahnhofsmission und des Frauenordens Caritas Socialis CS, die bis heute richtungsweisende soziale Arbeit leisten, nicht zuletzt im Hospizbereich.1933 starb sie im Alter von nur 5o Jahren.Seligsprechung 2012

Bertha von Suttner  1843-1914, 
Pazifistin, Friedensforscherin und Schriftstellerin, die 1905 als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde


die Schriftstellerin Christine Lavant 1915-1973
eine der eigenwilligsten Lyrikerinnen und Künstlerinnen Österreich

                                                            Freda Meissner-Blau,
Galionsfigur der österreichischen Ökologiebewegung, 1.Parteivorsitzende der Grünen
weibliche Bundespräsidentschaftskandidatin 1986


 
ÖSTERREICHISCHE WIDERSTANDSKÄMPFERINNEN
Susanna (Susanne) Allacher, Theresia Bachmann, Auguste Bailly, Leopoldine Baumgartl, Leopoldine Beer, Melanie Berger, Maria (Mizzi) Berner, Wilhelmine Bier, Franziska Blaschek, Kreszentia Bliem, Malvine Bönsch, Josefine Breycha, Berta Brichacek, Josefine Brunner, Mathilde Cebul, Margit Czernetz, Ernestine Diwisch, Therese Dworak, Erna Eberl, Marie Eckert, Anna Ecker-Wittmann, Maria Ehmer, Maria (Marie) Fischer, Elisabeth Charlotte Fuchs, Johanna Gager, Lisa Gavric, Rosalia Graf, Anna Gröblinger, Anna (Anja) Hammermann, Anna Hanika, Isabella d'Harnoncourt, Siegfriede Hauberger, Maria Hrachovec, geb. Humula, Johanna Hron-Buchner, Anna Hutter, Rosa Janku, Hermine Jursa, Maria Krassnigg, Cäcilia Kopp, Ines Victoria Maier, Louise Marie Mayer, Elisabeth Mayr, Frida (Frieda) Meinhardt, Theresia (Therese) Meller (Mella), Stephanie Memelauer, Aurelia Mikusch, Margarethe Müller, Elfriede Neuhold, Anna Neumann, Katharina (Käthe) Odwody, Marie Pasching, Hilda Petter, Ida Revertera, Hildegard Rockenbauer,
Franziska Roidmaier, Marie Karoline Schönfeld, Aloisia (Luise) Soucek, Ernestine Soucek, Gertrude (Trude) Springer, Ester Tencer, Emilie Tolnay, Sophie Vitek, Anna Wala, Maria Magdalena Weinmann, Anna Winkler, Mathilde Zisterer.

Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916), die nicht nur für ihre Werke, etwa "Krambambuli" oder "Das Gemeindekind" bekannt war, sondern 1900 auch den ersten weiblichen Ehrendoktor der Universität Wien verliehen bekam. 
 
Gabriele Possaner österreichische Ärztin, die als erste Frau in der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn zum Doktor der Medizin promovierte (1893 in der Schweiz, 1897 in Wien) und in Österreich als promovierte Medizinerin arbeitete. 1860  in Budapest geboren und verstarb mit 80 Jahren am 1940 in Wien.

 
Ida Pfeiffer österreichische Weltreisende (1846–1848, 1851–1855) und eine der ersten populären weiblichen Reiseschriftstellerinnen, deren 13 Bücher (darunter „Eine Frauenfahrt um die Welt“ 1850) in mehrere Sprachen übersetzt wurden. 1797  in Wien geboren und hier 1858 gestorben 


 
Hertha Firnberg  1909-1994 erste sozialdemokratische Ministerin 1970 im Kabinett Kreisky, zuständig für Wissenschaft und Universitäten

 
Rosa Mayreder Schriftstellerin, Frauenrechtlerin, Kulturphilosophin, Librettistin, Musikerin und Malerin 1858 - 1938

Marianne Hainisch war Begründerin und Führerin der Frauenbewegung in Österreich und die Mutter des späteren Bundespräsidenten Michael Hainisch 1839 1936

 
Internationale Frauenkonferenz 1917 gegen den 1.Weltkrieg : Österreichische Sozialistinnen waren in ihrer Gegnerschaft zum Krieg ihren männlichen Genossen voraus. Zu sehen Gabriele Proft und Adelheid Popp (sitzend links), Therese Schlesinger (am Tisch in der Mitte) und Amalie Pölzer (stehend, Dritte von rechts)

Johanna Dohnal, ab 1990 die erste Frauenministerin der Republik Österreich, Ministerin in
der Regierung Kreisky, Feministin und Frauenrechtlerin  1939 - 2010
  • "Ich denke, es ist Zeit, daran zu erinnern: Die Vision des Feminismus ist nicht eine „weibliche Zukunft“. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn." (Johanna Dohnal, Gastvortrag an der Technischen Universität Wien, WIT-Kolloquium 22. März 2004)
UTE BOCK - geb 1942, Erzieherin, Sozialarbeiterin, bis zur Selbstausbeutung Einsatz für Asylwerber und Flüchtlinge, die sie mit dem Verein Flüchtlingsprojekt Ute Bock mit Wohnraum, Kleidung, Kursen und der Vermittlung von juristischer und medizinischer Hilfe unterstützt.

Ingeborg Bachmann eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Prosaschriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts 1926 - 1973


 
 
Margarete Schütte-Lihotzky 1897 - 2000 , die erste Frau, die inÖsterreich ein Architekturstudium abgeschlossen hat. Sie arbeitete auch einige Jahre in Deutschland und ist für den Entwurf der berühmten "Frankfurter Küche" bekannt.Die Mutter aller einbauküchen sozusagen


Elfriede Jelinek geb 1946 
2004 Literaturnobelpreis für „den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen“  Seit Jahren tobt eine heftige Kontroverse zwischen denen, die sie als Sprachkünstlerin feiern und denen, die sich durch ihre Texte und auch ihre öffentlich kundgetane politische Meinung angegriffen fühlen


Maria Theresia geb 1717: Als Königin von Ungarn und Böhmen, Erzherzogin von Österreich, etc. Regentin der Habsburgermonarchie (1740–1780) mit ihr beginnt das Zeitalter des aufgeklärten Absolutismus  Sie übernahm nach dem Tod ihres Vaters Karl VI. die Regierung und setzte zahlreiche langlebige Reformen durch
geb 1717 Die bekannteste Reform Maria Theresias stellt hier die 1774 erlassene Allgemeine Schulordnung für die deutschen Normal-, Haupt und Trivialschulen in sämmtlichen Kayserlichen Königlichen Erbländern“ dar, in der die Unterrichtspflicht für Kinder eingeführt wurde. Es war dies die erste Maßnahme in die Richtung einer verpflichtenden Grundschulbildung für breite Bevölkerungsteile. Die tatsächliche Durchführung war ein langfristiges Projekt, denn es fehlte an Infrastruktur und Lehrpersonal. Noch bis weit ins 19. Jahrhundert herrschte in der Habsburgermonarchie ein hoher Anteil von Analphabeten mit starken regionalen Schwankungen.
Im Hochschulwesen wurde der kirchliche Einfluss zurückgedrängt. Ein Symbol dafür war der Bau der neuen Aula der Wiener Universität (heute Sitz der Österreichischen Akademie der Wissenschaften), deren allegorisches Programm die Reformtätigkeit Maria Theresias im Bildungsbereich feiert.

Erica Fischer, Journalistin, Übersetzerin, Schriftstellerin, "Aimee und Jaguar" "Die Liebe der Lena Goldnadel""Das Wichtigste ist, sich selbst treu zu bleiben" "Mein Erzengel" "Jenseits der Träume - Frauen um 40" "Himmelstraße" , Mitherausgeberin der österreichsichen feministischen Zeitung AUF,
liebe Erica, bei dir hab ich "Feminismus" gelernt! 
 Ilse Aichinger
bedeutende Repräsentantin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. geb 1921
"Das Schreiben spielt die Rolle, dass es mir vielleicht vorkommt, als hätte alles einen gewissen Sinn. Wenn mir zwei oder drei Sätze gelingen, dann habe ich das Gefühl, meine Existenz wäre nicht völlig absurd, als bliebe noch ein Funken Sinn übrig"
 
Maria Schaumayer war ein großes Vorbild und eine Förderin von Frauenkarrieren: Als weltweit erste Präsidentin einer nationalen Notenbank war sie - wie schon in anderen Funktionen davor - erfolgreich in eine bis dahin der Männerwelt vorbehaltene Domäne aufgestiegen und hat diese Tätigkeit mit Bravour ausgeübt. Ihre kompetente, klare und zielorientierte Arbeitsweise und die damit verbundenen Ergebnisse haben ihr im ganzen Land Anerkennung und Respekt gesichert.  193^-2013 
 
Christine Mayr-Lumetzberger
seit 2002 geweihte Priesterin in Österreich. Für die Amtskirche natürlich illegal, exkommuniziert worden, später sogar "zur Bischöfin" geweiht worden... versteht sich selbst weiterhin als "römisch-katholisch"

 


wird fortgesetzt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

BISCHÖFINNEN - Konferenz in den USA

                                                    
1. Reihe von li nach re: Bridget Mary Meehan; Joan Houk
2. Reihe von li nach re: Regina Nicolosi, Nancy Meyer, Marie Bouclin
3. Reihe: Andrea Johnson, Olivia Doko, ganz rechts: Christine Mayr - Lumetzberger

BERICHT von 
Christine Mayr - Lumetzberger

auch eine meiner wunderbaren facebook Freundinnen
2002 zur Priesterin geweiht, von der röm.kath Kirche exkommuniziert
jetzt auch Bischöfin 
sie und die anderen Frauen verstehen sich weiter als "römisch-katholisch"


"Vor wenigen Tagen kam ich von einer sehr erfolgreichen Konferenz der römisch katholischen Bischöfinnen zurück. In wenigen Sätzen wurden grundsätzliche Dinge formuliert, die einfach gut verständlich sind. Die sieben anwesenden Bischöfinnen sind alle an Jahren älter, ich bin die „dienstälteste“ und jüngste an Jahren. Wir bilden Frauen aus, weihen sie zu Diakoninnen und Priesterinnen, damit sie ihren Dienst in der Kirche tun können.

Diese Frauen dienen nicht nur innerkirchlich, sie gehen auch hinaus, überwinden Grenzen und Vorurteilen. Sie arbeiten daran, das Antlitz der Kirche menschlicher zu machen. Das männliche Auge sieht seit Jahrhunderten auf die Christinnen und Christen. Das weibliche Auge wurde blind gehalten, blau geschlagen, versteckt, …. Eine Kirche, die mit dem männlichen und dem weiblichen Auge sieht, kann gerade in unserer Zeit das sehen, was ansteht.

Sind nicht in den letzten Jahren viele Skandale aufgedeckt worden? An wen sollen sich die Opfer wenden? Viele Opfer sind Frauen und Kinder, Jugendliche. Wieder an die Männerpriester, von denen manche die Täter sind? Vor wenigen Wochen kamen die unglaublichen Geschichten der toten Babys in Irland in die Medien. Wer waren die geistlichen Begleiter dieser Ordensfrauen, die fraglos zu Täterinnen wurden? Wer hat die Sexualmoral der Kirche bestimmt? Sicher nicht die Frauen.

Und um ein harmloseres Beispiel zu wählen: In irgend einer liturgischen Vorschrift steht, dass der Priester in der Messe als erster die Kommunion zu sich nimmt. Welcher Hausfrau und Mutter fiele es ein, sich selbst zuerst zu bedienen und dann der Familie und den Gästen das Mahl zu reichen? Welcher Mutter fiele es ein, einem ungehorsamen Kind, einem renitenten Jugendlichen, einem untreuen Ehemann das Essen zu verweigern? Der gemeinsame Tisch, das gemeinsame Mahl ist die Chance, ins Gespräch zu kommen, Probleme anzugehen, Versöhnung möglich zu machen. Hungrig wird niemand einsichtig.

Will die Kirche ihre letzte Glaubwürdigkeit behalten, dann sollten sich die Herren Bischöfe schnellstens darauf einigen, dass nur ein gemeinsames Miteinander von Männer und Frauen in den geistlichen Diensten möglich ist. Je länger die Führungsebene der Kirche zögert, desto mehr Menschen werden das Schiff der Kirche verlassen.
Wir Frauen werden weiterhin dem Ruf des Heiligen Geistes folgen und unseren Dienst tun – auch wenn es nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist."

PS in eigener Sache: weil ich Rückmeldungen bekomme, dass es nicht möglich ist 
hier im blog einen Kommentar einzugeben, bitte - bei Bedarf - an  ilse.oberhofer@aon.at, ich freue mich! 
        

Mariam in US Botschaft in Khartum, hoffentlich in Sicherheit

                                                                                   AP Photo/Al Fajer

Zum Tode verurteilte Christin im Sudan wieder frei   Quelle orf.at

Die im Sudan der Todesstrafe entkommene Christin Meriam Jahja Ibrahim Ishak ist nach einer erneuten Festnahme wieder auf freiem Fuß und ist nunmehr in der US-Botschaft in Khartum untergekommen.
Das teilte ihr Anwalt Mohaned Mustafa al-Nur in der Nacht auf Freitag der Nachrichtenagentur dpa in der sudanesischen Hauptstadt mit. Er habe Ishak, ihren Ehemann und ihre beiden Kinder persönlich zur US-Botschaft gebracht. Das US-Außenministerium bestätigte, dass Ishak und ihre Familie in Sicherheit seien. Sie sei gegen Kaution freigekommen, die sudanesische Regierung habe inzwischen die weitere Sicherheit der Familie zugesagt, heißt es in einer vom US-Außenministerium verbreiteten Erklärung.

Wegen Dokumenten festgehalten

Ishak war am Dienstag auf dem Flughafen von Khartum kurz vor ihrer Ausreise in die USA festgehalten und inhaftiert worden. Die Behörden hielten die kurzfristig von der südsudanesischen und der amerikanischen Botschaft ausgestellten Dokumente offenbar für ungültig. Ishak habe die Nacht mit ihrer Familie auf einer Polizeistation verbracht, fügte der Anwalt hinzu. Er rechne damit, dass die 27-Jährige bald auf Kaution freikomme, hieß es.

Zum Tode verurteilt Ischak war am 15. Mai zum Tode durch den Strang verurteilt worden, weil sie nach sudanesischem Recht durch die Heirat mit einem Christen vom islamischen Glauben abgefallen sei. Zwölf Tage später brachte sie im Gefängnis in Ketten eine Tochter zur Welt. Politiker und Menschenrechtsorganisationen setzten sich für ihre Freilassung ein.
Laut der sudanesischen Auslegung des islamischen Rechts der Scharia darf eine Muslimin keinen Christen heiraten. Tut sie es dennoch, wird das als Ehebruch gewertet. Ishak wurde von ihrer äthiopischen Mutter in deren christlich-orthodoxem Glauben erzogen, nachdem ihr muslimischer Vater die Familie verlassen hatte, als Ishak fünf Jahre alt war. Im Sudan gelten Kinder eines muslimischen Vaters jedoch automatisch als Muslime, der Übertritt zu einem anderen Glauben ist verboten. Nach Angaben des römisch-katholischen Erzbistums von Khartum war Ischak kurz vor ihrer Heirat zum Katholizismus übergetreten.

religion.ORF.at/dpa http://religion.orf.at/stories/2654827/